Die Aktie von DraftKings steht massiv unter Druck. Der Sportwetten-Anbieter notiert aktuell bei nur noch 30,40 Dollar – ein Einbruch von 43 Prozent gegenüber dem 52-Wochen-Hoch von 53,61 Dollar. Allein in den vergangenen drei Monaten mussten Anleger herbe Verluste hinnehmen. Was ist passiert?
Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 fielen ernüchternd aus. Mit einem Umsatz von 1,14 Milliarden Dollar verfehlte das Unternehmen die Analystenschätzungen von 1,2 Milliarden Dollar deutlich. Besonders bitter: Verantwortlich waren ausgerechnet kundenfreundliche Spielausgänge im September, die vor allem das Sportwetten-Geschäft trafen. Die Sportsbook-Erlöse brachen um 9,3 Prozent im Jahresvergleich auf 596,1 Millionen Dollar ein.
Prognose zusammengestrichen
Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten. DraftKings kappte die Jahresprognose für das Umsatzwachstum von zuvor 32 Prozent auf nur noch 26 Prozent. Noch drastischer fiel die Anpassung beim bereinigten EBITDA aus: Statt der anvisierten 850 Millionen Dollar erwartet das Management nun lediglich 500 Millionen Dollar.
CFRA reagierte mit einer drastischen Kürzung des Kursziels von 57 auf 42 Dollar. Die Analysten verweisen auf drei zentrale Probleme: verlangsamtes Umsatzwachstum, steigende staatliche Steuern und eine zunehmend schwächelnde Kaufkraft der Kunden im niedrigen bis mittleren Einkommenssegment. Auch Goldman Sachs reduzierte das Kursziel von 59 auf 54 Dollar, hält aber an der Kaufempfehlung fest.
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Hoffnung Prediction Markets?
Gibt es einen Lichtblick? DraftKings plant den Start von Prediction Markets mit Sportbezug – faktisch ein landesweites Sportwetten-Produkt. Needham sieht darin eine erhebliche Ausweitung des adressierbaren Marktes. Allerdings: Die Investitionen für den Launch belasten die mittelfristigen Ergebnisse. Needham senkte die EBITDA-Schätzung für 2026 auf rund eine Milliarde Dollar und spricht von einem „einjährigen Investitionszyklus“.
Positiv wertet Goldman Sachs das gesunde Grundwachstum. Der NFL-Wettumsatz legte um 13 Prozent zu, NBA sogar um 19 Prozent seit Saisonbeginn. Die Zahl der monatlich aktiven Zahler stieg im Quartal um 2 Prozent auf 3,6 Millionen, der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer kletterte um 3 Prozent auf 106 Dollar.
DraftKings verdoppelt zudem das Aktienrückkaufprogramm und geht eine neue Partnerschaft mit ESPN ein. Beide Maßnahmen dürften jedoch die Ergebnisse 2025 und 2026 zusätzlich belasten. Analysten prognostizieren trotz der aktuellen Schwäche ein Umsatzwachstum von 29 Prozent für das Geschäftsjahr 2025. Ob das ausreicht, um das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.
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