DroneShield rutschte zuletzt klar in eine neue Eskalationsstufe. Die Aktie ist in einer Woche um über 22 % nach unten durchgereicht worden, hat allerdings dabei auch am Freitag noch einmal kräftig gewonnen. Bei 0,97 Euro ging die Aktie dann auch in das Wochenende.
Noch vor wenigen Wochen standen Kurse von 3,75 Euro auf der Tafel. Händler erlebten einen Absturz von rund 75 %. Dieser Verlauf gehört zu den drastischsten Bewegungen im gesamten Wachstumssegment. Die Gründe liegen offen auf dem Tisch, doch die Kombination der Ereignisse erzeugt einen Effekt, den der Markt kaum einordnen will.
Aus der Hölle: Verkäufe durch Insider
Der entscheidende Impuls entstand durch die Verkäufe aus dem Führungskreis. Insider trennten sich von großen Aktienpaketen. Der CEO spielte dabei eine zentrale Rolle. Die Summen lagen deutlich im Millionenbereich. Händler verfolgen solche Vorgänge genau, weil sie Hinweise auf interne Einschätzungen liefern können. Der Markt sah die Verkäufe und reagierte sofort. Der Kurs rutschte ab, weil dieses Verhalten als Zeichen der Vorsicht gewertet wurde oder noch schlimmer, als kriminell.
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Die Situation verschärfte sich, als DroneShield eine vermeintlich neue Auftragsmeldung veröffentlichte. Die Nachricht erwähnte einen Auftragswert von 7,6 Millionen AUD. Händler nahmen die Meldung zunächst zur Kenntnis, erkannten später jedoch, dass der Auftrag nicht neu war. Die Klarstellung kam spät und hinterließ einen Eindruck, der sich sofort im Kurs niederschlug.
Nun kommen die Insider-Verkäufe ins Spiel. Die fanden wohl statt, bevor die Korrektur der Meldung an die Öffentlichkeit ging. Damit gibt es zumindest ein Motiv für den Verkauf durch die Insider. Ob die Aktie mit diesem Paket auf dem Rücken noch einmal massiv steigen kann?
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