Eckert & Ziegler Aktie: Comeback nach Cyberattacke!

Der Medizintechnikkonzern verzeichnet nach der Cyberattacke deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Das Isotope-Geschäft übertrifft Erwartungen, während die Medical-Sparte als Wachstumstreiber agiert.

Eckert & Ziegler Aktie
Kurz & knapp:
  • Nettogewinn steigt von 5,3 auf 8,5 Millionen Euro
  • Isotope-Segment übertrifft Analystenerwartungen deutlich
  • Medical-Sparte wächst um 15 Prozent im Neunmonatszeitraum
  • Jahresprognose von 320 Millionen Euro Umsatz bestätigt

Die Aktie von Eckert & Ziegler schoss am Donnerstag um bis zu 9,7 Prozent nach oben und erreichte bei 17,47 Euro den höchsten Stand seit Ende Oktober. Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern konnte im dritten Quartal 2025 seinen Umsatz um 7 Prozent auf 75,3 Millionen Euro steigern. Das bereinigte EBIT kletterte um 8 Prozent auf 15,4 Millionen Euro, der Nettogewinn sprang von 5,3 auf 8,5 Millionen Euro.

Besonders bemerkenswert: Das Unternehmen hat die Folgen der Cyberattacke vom Februar 2025 offenbar überwunden. Damals musste Eckert & Ziegler die Auslieferung von Gallium-Generatoren zeitweise stoppen – ein herber Rückschlag. Doch nun steht auch nach neun Monaten ein klares Umsatz- und Ergebnisplus in den Büchern.

Überraschung im Isotope-Geschäft

Nicolaus Pauillac von Kepler Cheuvreux zeigt sich positiv überrascht. Das Segment Isotope Products übertraf die Analystenschätzungen beim Umsatz um 9 Prozent und beim Ergebnis sogar um 19 Prozent. „Trotz der fortgesetzten projektbedingten Verzögerungen im Zusammenhang mit dem Cyberangriff erholte sich das Segment“, so der Kepler-Experte.

Im 9-Monatszeitraum erreichte das Segment Isotope Products einen externen Umsatz von 104,4 Millionen Euro – allerdings 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund sind Verschiebungen hin zu margenschwächeren Produkten.

Medical-Sparte als Wachstumstreiber

Das Segment Medical legte deutlich stärker zu: Plus 15 Prozent auf 119,7 Millionen Euro in den ersten neun Monaten. Wichtigste Umsatzbringer bleiben pharmazeutische Radioisotope, insbesondere Generatoren, das Lizenzgeschäft und der Bereich Contract Manufacturing & Development (CDMO). Die starke Nachfrage nach Radiopharmaka treibt das Geschäft voran.

Allerdings blieb die Sparte leicht hinter den Analystenschätzungen zurück – ein kleiner Wermutstropfen in der sonst positiven Bilanz.

Jahresziel bestätigt

Der Vorstand hält an seiner Prognose fest: 320 Millionen Euro Umsatz und 78 Millionen Euro bereinigtes EBIT für das Gesamtjahr 2025. Nach einem Umsatz von knapp 296 Millionen Euro im Jahr 2024 würde das ein spürbares Plus bedeuten.

Die Aktie liegt nun mit rund 15 Prozent im Jahresplus. Vom Rekordhoch aus September 2021 bei knapp 41,90 Euro ist sie allerdings noch weit entfernt. Immerhin: Die 21-Tage-Linie wurde locker übersprungen, an der 50-Tage-Trendlinie stockte der Anstieg dann aber.

Im Fokus der anstehenden Telefonkonferenz dürfte die für das vierte Quartal erwartete Meilensteinzahlung stehen. Kann Eckert & Ziegler das Momentum halten?

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