Die US-Notenbank hat am Mittwoch deutliche Hinweise darauf gegeben, dass eine Zinserhöhung unmittelbar bevortsteht. Danach steht die Kürzung der Bilanzsumme auf der Agenda. Die Reaktion waren erneute Abgaben und deutlich gestärkter US-Dollar. Fundamental dürfte sich einiges ändern, was durchaus auch Chancen bietet.
Es bleibt nicht nur bei Zinserhöhungen!
Der Markt hat sehr gespannt und mit einer ordentlichen Portion Unsicherheit auf die gestrigen Nachrichten der US-Notenbank gewartet. Die Schlüsselfaktoren, die den Fahrplan für die nächsten Monate abstecken lassen sich wie folgt umschreiben:
- Das FOMC und Jerome Powell haben mehr als deutlich gemacht, dass es bereits im März die erste Zinsanhebung geben wird.
- Weiterhin wird auf Grund einer Inflation von über 2 Prozent und einem sehr soliden Arbeitsmarkt über die Anhebung des Zielbereiches für den Leitzins nachgedacht.
- Das Anleihekaufprogramm (Quantitive Easing) wird im März auslaufen.
- Eine deutliche Reduzierung der auf 9 Milliarden US-Dollar angewachsenen Notenbank-Bilanz wird all weitere Straffungsmaßnahme ins Auge gefasst.
Was bedeutet das konkret für die Indices?
Seit der Lehmann-Pleite im Jahr 2008 wurden die Märkte durch die Zentralbanken weltweit mit Liquidität versorgt. Das Ausmaß dieser oft zitierten Geldschwemme war so groß, dass es ein wichtiger Treiber für die Aktienkurse und somit auch für die Indices war. Diese Zeit scheint nun tatsächlich vor einem erneuten Ende zu stehen. Erneut, weil es vor der Covid-Pandemie bereits eine Phase gab, in der die Straffung der Geldpolitik im Gange war. Welche Auswirkungen das auf Dax, Dow und Co sowie die Forexpaarung EURUSD haben kann, erfahren Sie in der aktuellen Marktbesprechung mit Mike Seidl.
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