Der Pharmariese Eli Lilly hat mit seinen Blockbuster-Medikamenten Mounjaro und Zepbound erneut Maßstäbe gesetzt. Die Quartalszahlen übertrafen alle Erwartungen – und das in historischem Ausmaß. Doch kann der Hype um die GLP-1-Wunderwaffen den Kurs auf Dauer tragen?
Tirzepatide-Franchise stürzt Merck-Thron
Eli Lillys Medikamente Mounjaro und Zepbound haben Geschichte geschrieben: Erstmals hat das Tirzepatide-Duo mit 10,1 Milliarden Dollar Umsatz im Quartal Mercks Krebsmittel Keytruda als weltweit umsatzstärkstes Pharmaprodukt abgelöst. Die Diabetes- und Adipositas-Therapien verzeichneten ein explosives Wachstum von 109% bzw. 184% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Umsatzschub von 54% auf 17,6 Milliarden Dollar übertraf die Analystenerwartungen um satte 1,6 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender fiel der Gewinnsprung aus: Der Nettogewinn vervielfachte sich um 475% auf 5,58 Milliarden Dollar.
Margen-Wunder trotz Preisdruck
Trotz sinkender Medikamentenpreise demonstrierte Lilly beeindruckende operative Stärke. Die Bruttomarge stieg auf 82,9%, während die Marketingausgaben für die weiteren Produkteinführungen auf 2,74 Milliarden Dollar kletterten. Gleichzeitig investierte das Unternehmen 3,47 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung – ein Plus von 27%.
Das Vertrauen des Managements spiegelt sich in deutlich angehobenen Jahresprognosen wider: Der Umsatz soll nun zwischen 63,0 und 63,5 Milliarden Dollar liegen, der Gewinn pro Aktie zwischen 23,00 und 23,70 Dollar.
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Pipeline und Kapazitäten als Wachstumstreiber
Jenseits der aktuellen Blockbuster bereitet Lilly die nächste Generation von GLP-1-Therapien vor. Das orale Medikament Orforglipron durchlief vier weitere Phase-3-Studien, mit Zulassungsanträgen noch in diesem Jahr. Parallel expandiert der Konzern seine Produktionskapazitäten mit neuen Werken in Virginia und Texas.
Die FDA-Bestätigung, dass die Lieferengpässe für Tirzepatide-Injektionen seit Dezember 2024 behoben sind, gibt Lilly zusätzlichen Rückenwind. Jetzt steht dem Konzern der Weg offen, die weltweite Nachfrage vollständig zu bedienen – während er gleichzeitig die wachsende Konkurrenz durch günstigere Nachahmerprodukte im Blick behalten muss.
Kann Eli Lilly die rekordverdächtige Performance angesichts des erbitterten Wettbewerbs im Milliardenmarkt für Diabetes- und Gewichtsmedikamente fortsetzen? Die angehobene Prognose und die schlagkräftige Pipeline deuten darauf hin – doch der Aktienkurs muss die hohen Erwartungen weiterhin rechtfertigen.
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