Der Pharmakonzern Eli Lilly gerät unter Beschuss: Die US-Arzneimittelbehörde FDA prangert das Unternehmen wegen „falscher und irreführender“ Werbung für seine Blockbuster-Abnehmspritzen an. Während die Aktie auf die Schlagzeilen reagierte, kontert Lilly mit einer spektakulären Milliarden-Investition. Kann der Konzern die Kritik abschütteln und seine Erfolgsgeschichte fortschreiben?
Behörden-Rüffel für Milliardengeschäft
Die FDA veröffentlichte diese Woche einen Warnbrief, der Eli Lillys Werbestrategien für die Diabetes- und Abnehm-Medikamente Mounjaro und Zepbound scharf kritisiert. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll in einer Direct-to-Consumer-Kampagne Risiken verschleiert und wichtige Sicherheitsinformationen weggelassen haben.
Besonders brisant: Lilly versäumte es offenbar, ausreichend vor einem möglichen Risiko für Schilddrüsen-C-Zell-Tumoren zu warnen. Auch Nebenwirkungen wie Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Unterzuckerung wurden nach Ansicht der Behörde verharmlost. Die regulatorische Ohrfeige trifft nicht nur Lilly – auch Konkurrent Novo Nordisk erhielt einen ähnlichen Rüffel für seine GLP-1-Präparate.
Angriff ist die beste Verteidigung
Doch Lilly lässt sich nicht beirren. Zeitgleich mit der FDA-Kritik verkündete der Konzern eine spektakuläre Investition: 5 Milliarden Dollar fließen in eine hochmoderne Produktionsanlage in Virginia. Die ursprünglich geplanten 2,1 Milliarden wurden damit mehr als verdoppelt.
Die Fabrik soll 650 gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen und Wirkstoffe für Krebstherapien und Autoimmun-Medikamente produzieren. Ein klares Signal: Lilly setzt auf lokale Produktion, um die explodierende Nachfrage nach seinen Erfolgsmedikamenten zu befriedigen.
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Indien-Expansion und Fast-Track-Hoffnung
Parallel dazu nimmt Lilly den nächsten großen Markt ins Visier. Das experimentelle Abnehm-Medikament Orforglipron soll noch dieses Jahr zur Zulassung in Indien eingereicht werden. Die Markteinführung ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant.
Der Clou: Orforglipron kommt als Tablette daher – ein entscheidender Vorteil gegenüber den aktuellen Spritzen. Zusätzlich gilt das Präparat als heißer Kandidat für die neue FDA-Fast-Track-Zulassung, was die Markteinführung in den USA erheblich beschleunigen könnte.
Quartalszahlen im Fokus
Trotz des regulatorischen Gegenwinds bleibt die Wachstumsstory intakt. Am 30. Oktober stehen die Q3-Zahlen an – Analysten erwarten dank der anhaltend starken Verkäufe von Mounjaro und Zepbound deutliche Zuwächse bei Gewinn und Umsatz. Die FDA-Warnung ändert nichts an der Zulassung der Medikamente, zwingt aber zu Anpassungen in der Vermarktung.
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