Eli Lilly Aktie: Nachhaltigkeitsziele überschritten!

Eli Lilly verhandelt mit US-Regierung über Medicare-Zugang für Zepbound zu 149 Dollar monatlich, während starke Quartalszahlen die Verhandlungsposition stärken.

Eli Lilly Aktie
Kurz & knapp:
  • Verhandlungen über Medicare-Zugang für Abnehmmedikamente
  • Starker Quartalsgewinn übertrifft Analystenerwartungen
  • Zepbound-Angebot zu 149 Dollar über TrumpRx-Plattform
  • Umsatzwachstum von 12 Prozent auf 9,56 Milliarden Dollar

Die Aktie von Eli Lilly steht vor einem potenziellen Wendepunkt. Das Weiße Haus verhandelt aktuell mit dem Pharmakonzern über eine Vereinbarung, die den Zugang zu Abnehmmedikamenten revolutionieren könnte – und dabei die Marktposition des Unternehmens grundlegend neu definieren würde.

Im Zentrum der Gespräche steht ein Angebot, das politischen Druck mit wirtschaftlichen Anreizen verbindet. Die Trump-Regierung will die niedrigsten Dosierungen von Eli Lillys Zepbound für 149 Dollar pro Monat über die neue digitale Plattform TrumpRx anbieten. Als Gegenleistung sollen die Medikamente erstmals unter das staatliche Medicare-Programm fallen – ein Zugang zu Millionen potenzieller Patienten, der bisher verwehrt blieb.

Blockbuster-Quartal trotz Wettbewerbsdruck

Die Verhandlungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Eli Lilly seine operative Stärke unter Beweis stellt. Im dritten Quartal kletterte der Gewinn auf 3,22 Milliarden Dollar, verglichen mit 2,83 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 5,64 Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 5,02 Dollar.

Noch beeindruckender fiel das Umsatzwachstum aus. Mit einem Plus von rund 12 Prozent auf 9,56 Milliarden Dollar übertraf der Konzern die Erwartungen von 8,97 Milliarden Dollar klar. Verantwortlich dafür war vor allem die anhaltend starke Nachfrage nach den Diabetes- und Adipositas-Medikamenten. Die Performance war stark genug, um den Ausblick für das Gesamtjahr anzuheben.

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Was steht auf dem Spiel?

Die Verhandlungen mit Washington bergen sowohl Chancen als auch Risiken. Eine Einigung würde Eli Lilly Zugang zu einem riesigen Markt verschaffen, den Medicare und Medicaid repräsentieren. Gleichzeitig würde der drastisch reduzierte Preis von 149 Dollar pro Monat die Margen unter Druck setzen.

Der Deal könnte jedoch zum strategischen Hebel werden. Während Konkurrent Novo Nordisk mit verlangsamtem Wachstum kämpft – das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal nur noch 15 Prozent Umsatzplus und senkte die Gewinnprognose – könnte Eli Lilly durch den Medicare-Zugang Marktanteile gewinnen.

Die Verhandlungen sollen noch diese Woche abgeschlossen werden. Für Anleger bedeutet das: In den kommenden Tagen dürfte Klarheit herrschen, ob Eli Lilly bereit ist, kurzfristige Margeneinbußen gegen langfristiges Volumenwachstum zu tauschen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen jedenfalls, dass das Unternehmen aus einer Position der Stärke heraus verhandelt.

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