Die Pharma-Schwergewichte haben Eli Lilly wieder entdeckt. Gleich zwei Analystenhäuser hoben ihre Bewertung für den Diabetes- und Abnehm-Spezialisten an – und das zeitgleich am 14. Oktober. Erste Group Bank stufte die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hoch, während auch Seeking Alpha nachzog. Was steckt hinter diesem plötzlichen Optimismus?
Die Antwort liegt in einer Kombination aus Pipeline-Stärke, Marktführerschaft und dem ungebrochenen Boom bei Abnehm-Medikamenten. Mit den Blockbuster-Behandlungen Mounjaro und Zepbound hat sich Lilly eine dominante Position in einem Markt gesichert, der bis Ende des Jahrzehnts auf mindestens 100 Milliarden Dollar anschwellen soll.
Insider verkaufen, Analysten kaufen
Paradox auf den ersten Blick: Während Analysten ihre Kaufempfehlungen aussprechen, trennte sich die Lilly-Stiftung am 10. Oktober von Aktien im Wert von 3,16 Millionen Dollar. Die Foundation verkaufte 3.658 Anteile zu Preisen zwischen 862 und 863 Dollar – nahe den jüngsten Höchstständen.
Doch die Insider-Verkäufe sind weniger alarmierend als sie scheinen. Die Lilly Endowment verkauft regelmäßig Aktien, um ihre philanthropischen Aktivitäten zu finanzieren – ein routiniertes Portfolio-Management, kein Vertrauensverlust. Mit über 94 Millionen Aktien bleibt die Stiftung größter Anteilseigner.
Guggenheim erhöhte unterdessen das Kursziel auf 948 Dollar und verwies auf starke Erwartungen für die Q3-Verkäufe von Diabetes-Medikament Mounjaro. TD Cowen hält bei seiner Kaufempfehlung fest und peilt sogar 960 Dollar an.
Globale Expansion nimmt Fahrt auf
Die Pipeline zeigt ihre Stärke nicht nur in den USA. Partner Aspen Pharmacare erhielt am 13. Oktober die Zulassung, Mounjaro in Südafrika zur chronischen Gewichtskontrolle zu vermarkten. Das bringt Lilly in direkte Konkurrenz zu Novo Nordisks Wegovy auf dem afrikanischen Kontinent – ein strategisch wichtiger Expansionsschritt.
Parallel dazu bereitet Lilly wichtige Daten zu seinem Brustkrebsmedikament Verzenio für die Präsentation beim Europäischen Onkologie-Kongress vor. Die Pipeline reicht also weit über die erfolgreichen GLP-1-Behandlungen hinaus.
Die Zahlen werden zeigen, ob der Optimismus berechtigt ist
Am 30. Oktober veröffentlicht Lilly die Q3-Ergebnisse – ein entscheidender Test für die aktuelle Analyst-Euphorie. Erwartet werden weiterhin starke Zahlen bei Diabetes- und Adipositas-Medikamenten, auch wenn Lieferengpässe nach wie vor ein Risikofaktor bleiben.
Der Tirzepatid-Wirkstoff in Mounjaro und Zepbound gilt als überlegen gegenüber Konkurrenzprodukten mit nur einem Angriffspunkt. Diese technologische Führerschaft könnte Lilly weitere Marktanteile in dem rasant wachsenden Segment sichern.
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