Eli Lilly steht vor einem strategischen Wendepunkt. Der Pharma-Riese hat überraschend die Übernahme von Adverum Biotechnologies angekündigt – einem Spezialisten für Gentherapien gegen Augenkrankheiten. Das Timing könnte kaum brisanter sein: Bereits morgen stehen die Q3-Zahlen an.
Die Aktie reagierte prompt und legte im vergangenen Monat bereits 12,6% zu. Analysten erwarten spektakuläre Quartalsergebnisse mit einem Umsatzsprung von 40,4% auf 16,06 Milliarden Dollar.
Quartalszahlen als Gradmesser
Donnerstag wird zum Stichtag für Eli Lilly. Die Finanzmärkte rechnen mit einem adjustierten Gewinn je Aktie von 5,92 Dollar. Diese Zahlen werden zeigen, ob die neue strategische Ausrichtung bei Investoren verfängt.
Der Konzern strahlt dabei Selbstvertrauen aus: Für das Gesamtjahr peilt das Management Erlöse zwischen 60 und 62 Milliarden Dollar an. Eine beachtliche Summe, die das Wachstumstempo unterstreicht.
Dividende als Vertrauenssignal
Parallel zur Übernahme setzt Eli Lilly ein klares Signal an die Aktionäre. Das Unternehmen schüttet für das vierte Quartal eine Dividende von 1,50 Dollar je Aktie aus. Damit setzt sich die Serie von elf aufeinanderfolgenden Dividendenerhöhungen fort.
Diese Kombination aus Wachstumsinvestitionen und stabiler Ausschüttungspolitik dürfte bei institutionellen Anlegern gut ankommen.
FDA-Zulassung stärkt Portfolio
Ein weiterer Kurstreiber kam von der Zulassungsfront: Die FDA genehmigte kürzlich Omvoh, eine neue Einmal-Monats-Spritze zur Behandlung von Colitis ulcerosa. Diese Zulassung erweitert Eli Lillys Immunologie-Sparte erheblich.
Die wichtigsten Eckdaten im Ãœberblick:
* Ãœbernahmeziel: Adverum Biotechnologies (Gentherapie-Entwickler)
* Q3-Umsatzerwartung: 16,06 Milliarden Dollar
* Quartalsdividende: 1,50 Dollar je Aktie bestätigt
* Jahresumsatzprognose: 60-62 Milliarden Dollar
Der Markt bewertet nun das langfristige Umsatzpotenzial der neuen Produkte. Ob sich die aggressive Expansionsstrategie auszahlt, werden die morgigen Zahlen zeigen.
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