Der Halbleiterspezialist Elmos Semiconductor hat am Dienstag die Börse überrascht und die eigenen Papiere auf ein zweimonatiges Kurshoch katapultiert. Mit einem Plus von 9,6 Prozent auf 87,10 Euro setzten sich die Titel deutlich vom schwachen Gesamtmarkt ab und führten den SDAX souverän an. Der eigentliche Clou: Das Unternehmen hob sein Cashflow-Ziel drastisch an – ein klares Signal der Zuversicht.
Die Zahlen – durchwachsen, aber mit Lichtblick
Das dritte Quartal fiel zwiespältig aus. Der Umsatz rutschte um zehn Prozent auf 140,8 Millionen Euro ab, das Ebit schrumpfte um ein Fünftel auf 31,7 Millionen Euro. Die operative Marge verschlechterte sich auf 22,5 Prozent – drei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Schuld an der Schwäche: Eine IT-Systemumstellung, die Aufträge ins vierte Quartal verschoben hat.
Doch hier kommt der entscheidende Punkt: Trotz dieser technischen Delle überraschte die Ebit-Marge positiv und lag über den Erwartungen. Das zeigt, dass die operative Stärke intakt ist.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Elmos Semiconductor?
Cashflow-Prognose – die eigentliche Sensation
Was die Anleger wirklich elektrisierte: Elmos schraubte das Ziel für den freien Cashflow (FCF) kräftig nach oben. Statt der bisher anvisierten acht Prozent des Umsatzes sollen es nun zehn Prozent plus/minus zwei Prozentpunkte werden. Eine Erhöhung um drei Prozentpunkte – das ist mehr als ein kosmetisches Update.
Ein Händler brachte es auf den Punkt: Diese deutliche Anhebung signalisiert klare Zuversicht in die Normalisierung des Auftragseingangs und ein starkes viertes Quartal. Tatsächlich sieht Konzernchef Arne Schneider die Zeichen auf Erholung stehen. Die Bestandsbereinigungen bei den Kunden gehen zu Ende, reale Bestellmengen kehren zurück – die Auftragsentwicklung zeigt wieder nach oben.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Elmos Semiconductor?
Wie geht es weiter?
Für 2025 grenzte Elmos die Umsatzprognose leicht ein: 580 Millionen Euro plus/minus 20 Millionen – jeweils zehn Millionen weniger als zuvor. Die Margenerwartung bleibt am unteren Ende der Spanne bei 23 Prozent. Doch diese Vorsicht wurde vom Markt bereits eingepreist.
Charttechnisch ist der Ausbruch aus der Seitwärtsrange zwischen 79 und 86 Euro seit Ende September geglückt. Das Kursniveau von Mitte August ist wieder erreicht. Mit einem Jahresplus von 28 Prozent gehört die Aktie zu den Gewinnern im Nebenwerte-Segment. Analyst Veysel Taze vom Bankhaus Metzler sieht die Verbesserungen beim Profitabilitäts- und Cashflow-Profil als künftige Bewertungsstütze.
Das Momentum ist da – und die Zuversicht des Managements scheint nicht unbegründet.
Elmos Semiconductor-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Elmos Semiconductor-Analyse vom 16. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Elmos Semiconductor-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Elmos Semiconductor-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Elmos Semiconductor: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


