Nach dem stabilen und aufwärtsgerichteten Börsenjahr 2017 brachte 2018 hohe Volatilität mit sich. Die Frage, wie es an Märkten nach dem guten Start ins Jahr 2019 weitergeht, kann letztendlich niemand sicher beantworten. Es gibt aber viele Instrumente, mit denen sich Wahrscheinlichkeiten ableiten lassen. Dieses gilt natürlich auch für die Emerging Markets. Und auch der Deutsche Aktienindex wird von den Entwicklungen an den Emerging Markets beeinflusst.
So ist beispielsweise für den DAX die wirtschaftliche Entwicklung in den Emerging Markets von hoher Bedeutung, da viele Unternehmen im DAX von den Exporten abhängig sind (z.B. Autobauer und -zulieferer). Diese schaue ich mir heute daher näher an.
Emerging Markets: Chart- und Markttechnik mit Kaufsignalen
Anbei der Tageschart der Emerging Markets (hier exemplarisch der iShares ETF, Dollar-Indikation):
Unter technischen Gesichtspunkten bewerte ich den Chart positiv. Der charttechnische sowie der markttechnische Abwärtstrend konnten überwunden werden.
Außerdem lassen sich die Emerging Markets für eine Intermarket-Betrachtung auch für den DAX nutzen: Ich habe schon häufig beobachtet, dass die Emerging Markets eine kurzfristig vorauslaufende Rolle gegenüber dem DAX einnehmen – wenn auch nicht immer.
Beim Hoch Anfang 2018 war dies nicht zu beobachten, es gab aber sehr viele andere Situationen, bei denen eine derartige Betrachtung sehr nützlich gewesen ist. Jetzt aktuell befinden sich die Emerging Markets auf dem Niveau des Hochpunktes vom September 2018. Der DAX hat dieses Niveau noch nicht erreicht, die Emerging Markets haben somit eine positive Divergenz zum DAX ausgebildet.
Fazit
Die Technische Analyse eignet sich nicht, um Kursverläufe mit völliger Sicherheit vorherzusagen. Es lassen sich aber gewisse Regeln herleiten, mit denen Investoren lernen können, Gewinne laufen zu lassen und Verluste zu begrenzen. Die Emerging Markets versuchen aktuell, den Abwärtstrend hinter sich zu lassen. Die Chancen dafür stehen gut, wenngleich ein erneutes „Abtauchen“ an die obere Grenze des Abwärtstrendkanals jederzeit möglich ist, ohne dass dadurch das bullishe Szenario grundsätzlich in Frage gestellt wird. Anleger sollten daher wie immer mit hoher Volatilität rechnen. Je länger und je deutlicher sich das bullishe Szenario durchsetzt, desto stärker dürfte sich das auch positiv auf den DAX auswirken.
Wie immer handelt es sich lediglich um meine persönliche Meinung – besuchen Sie mich gerne auch auf meiner Website Trendfolge-Investments.com. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Schöne Grüße
Christian Hardt
PS Übrigens: Schauen Sie sich gerne auch die letzten Artikel von mir hier auf Trading-Treff an: Autor Christian Hardt auf Trading-Treff. Wie Sie sehen, waren beispielsweise meine letzten drei Artikel Volltreffer – das freut mich sehr für meine Leser! Wenngleich ich mit Wahrscheinlichkeiten arbeite – das heißt, selbstverständlich werden in Zukunft auch immer mal Nieten dazwischen sein, das gehört an der Börse dazu.
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