Bei Enanta Pharmaceuticals haben gleich drei Führungskräfte nahezu zeitgleich Aktien abgestoßen. Am 5. Dezember 2025 trennten sich Chief Scientific Officer Or Yat Sun, Chief Product Strategy Officer Tara Lynn Kieffer und Chief Medical Officer Scott T. Rottinghaus von insgesamt 5.294 Aktien im Gesamtwert von rund 75.000 Dollar.
Die Verkäufe erfolgten zu einem gewichteten Durchschnittspreis von 14,23 Dollar je Anteilsschein, wobei die tatsächlichen Transaktionspreise zwischen 13,89 und 14,46 Dollar schwankten. Das koordinierte Timing wirft die Frage auf: Steckt mehr dahinter?
Steuerlich motiviert statt strategisch?
Laut den SEC-Meldungen dienten sämtliche Transaktionen ausschließlich der Deckung von Steuerverbindlichkeiten. Konkret ging es um Quellensteuer-Zahlungen, die im Zuge der Abwicklung von Restricted Stock Units fällig wurden. Diese Aktienpakete waren den Führungskräften am 23. November 2022 gewährt worden.
Nach den Verkäufen hält Or Yat Sun noch 371.392 Aktien direkt, Tara Lynn Kieffer verfügt über 30.620 Anteilsscheine und Scott T. Rottinghaus besitzt 21.792 Papiere des Biotechnologie-Unternehmens.
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Operative Entwicklung zeigt gemischtes Bild
Die jüngsten Quartalszahlen für das vierte Quartal offenbarten einen Verlust von 0,87 Dollar je Aktie – immerhin deutlich besser als die von Analysten erwarteten 1,01 Dollar Minus. Der Umsatz erreichte 15,13 Millionen Dollar und lag damit knapp unter der Konsensschätzung von 15,97 Millionen Dollar, übertraf jedoch das Vorjahresquartal mit 14,6 Millionen Dollar.
Das Umsatzplus resultierte hauptsächlich aus gestiegenen Lizenzeinnahmen von AbbVies Hepatitis-C-Medikament MAVYRET. Gleichzeitig profitierten die Zahlen von reduzierten Forschungs- und Rechtskosten.
Die Aktie notiert aktuell bei einer Marktkapitalisierung von etwa 420,5 Millionen Dollar und hat seit Jahresbeginn bemerkenswerte 153,9 Prozent zugelegt. Das 52-Wochen-Hoch liegt bei 15,34 Dollar – ein Niveau, das die Papiere kürzlich fast erreichten.
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