Die Zahlen der ersten neun Monate sprechen eine deutliche Sprache: Der Konzernüberschuss ist um mehr als 62 Prozent auf 589 Millionen Euro eingebrochen. Verantwortlich dafür? Ausgerechnet das Wetter macht dem Karlsruher Energieversorger einen Strich durch die Rechnung.
Besonders die Offshore-Windverhältnisse erwiesen sich deutschlandweit im ersten Halbjahr 2025 als deutlich schwächer als im langjährigen Durchschnitt. Hinzu kamen niedrige Wasserstände in den Wasserkraftwerken. Die rückläufigen Strommengen konnten nur teilweise durch höhere Erlöse aus Solarparks ausgeglichen werden – zu wenig, um den Einbruch aufzufangen.
Segment-Schere öffnet sich
Im Segment Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur sackte das bereinigte Ebitda in den ersten neun Monaten auf 1,6 Milliarden Euro ab – ein Minus von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das operative Konzernergebnis über alle Bereiche hinweg lag mit 3,6 Milliarden Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert von 3,7 Milliarden Euro.
Einzig das Segment Systemkritische Infrastruktur lieferte einen Lichtblick: Hier verzeichnete EnBW ein Plus von fast 12 Prozent. Die Prognose für das Gesamtjahr hält der Konzern dennoch aufrecht – das Ebitda soll zwischen 4,8 und 5,3 Milliarden Euro landen.
Rekordinvestitionen als Hoffnungsträger?
Kann der massive Investitionskurs die Wende bringen? Mit rund 4,7 Milliarden Euro liegen die Investitionen 21 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Finanzvorstand Thomas Kusterer spricht von einem „historischen Hoch“. Bis zum Ende des Jahrzehnts plant EnBW Investitionen von bis zu 50 Milliarden Euro.
Ein Großteil fließt in den Ausbau der Strom- und Gasnetze. Besonders die Stromtrasse SuedLink steht im Fokus – sie soll Ende 2028 in Betrieb gehen. Ob diese Zukunftsinvestitionen die aktuellen Wetterkapriolen mittelfristig kompensieren können, wird sich zeigen.
An der XETRA gab die Aktie zeitweise 1,8 Prozent auf 65,40 Euro nach. Die Anleger scheinen sich zu fragen: Bleibt die Wetterabhängigkeit das Damoklesschwert für EnBW?
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