Der Solarpionier Enphase Energy steht erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Nach einer Serie herber Kursrückschläge ziehen nun auch die Analysten die Notbremse und korrigieren ihre Bewertungen nach unten. Steckt die Solarbranche in einer strukturellen Krise – oder bietet sich hier eine Einstiegsgelegenheit?
Analysten schalten auf Warnstufe
Die jüngste Hiobsbotschaft kam am Samstag von Wall Street Zen: Das Research-Haus stufte die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ zurück. Doch das ist kein Einzelfall. Auch Schwergewichte wie Susquehanna und JPMorgan Chase & Co. senkten kürzlich ihre Kursziele für den Solartechnologie-Spezialisten. Diese geballte Skepsis der Analysten deutet auf erhebliche Zweifel an den kurzfristigen Perspektiven hin.
Besonders bemerkenswert: Diese Zurückhaltung kommt trotz eigentlich solider Quartalszahlen. Enphase übertraf mit einem EPS von 0,69 Dollar sogar die Erwartungen der Marktbeobachter. Doch offenbar wiegen die strukturellen Sorgen schwerer als die letzte Ergebnispräsentation.
Solarbranche unter Druck
Das eigentliche Problem liegt tiefer. Die gesamte Solarbranche kämpft mit massiven Herausforderungen, die auch Enphase nicht unberührt lassen. Die mögliche Auslaufen steuerlicher Förderungen könnte die Nachfrage spürbar dämpfen. Zudem deutet das Management mit einer prognostizierten Umsatzguidance von rund 350 Millionen US-Dollar für das dritte Quartal auf einen möglichen Rückgang im Jahresvergleich hin.
Auch die leicht erhöhten Lagerbestände bei Mikrowechselrichtern signalisieren, dass die Absatzkanäle aktuell gut gefüllt sind – was auf nachlassende Endkundennachfrage hindeuten könnte.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Enphase Energy?
Lichtblicke in der Bilanz
Trotz der widrigen Umstände zeigt die Bilanz des Unternehmens durchaus Stärken. Enphase operiert weiterhin profitabel auf GAAP-Basis und verfügt über eine Netto-Cash-Position. Allein im letzten Quartal investierte der Konzern etwa 30 Millionen US-Dollar in Aktienrückkäufe – ein klares Signal des Managements, den eigenen Titel für unterbewertet zu halten.
Die jüngste Erholung um fast 15 Prozent innerhalb eines Monats deutet darauf hin, dass einige Investoren genau diese Chance wittern. Angetrieben wurde dieser Aufschwung durch die allgemeine Markteuphorie nach Andeutungen der US-Notenbank über mögliche Zinssenkungen – was kapitalintensive Sektoren wie die Solarenergie begünstigen würde.
Dennoch bleibt die Gesamtbilanz ernüchternd: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 50 Prozent an Wert, innerhalb von zwölf Monaten sogar über 60 Prozent. Die Frage ist: Handelt es sich hier um eine temporäre Durststrecke oder den Beginn eines strukturellen Niedergangs?
Enphase Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Enphase Energy-Analyse vom 8. September liefert die Antwort:
Die neusten Enphase Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Enphase Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Enphase Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...