Die Schwankungen am Aktienmarkt begleiten uns weiterhin. Nach dem ersten Abverkauf des Rekordhochs von 13.640 Punkten stabilisierte sich der DAX sehr schnell und nahm am Freitag einen neuen Anlauf. Hierbei gelang es, auch zum Handelsende XETRA ein neues Allzeithoch zu generieren. Hält diese Freude in der neuen Woche an?
Bullisher Freitag
Vom Start weg hatten die Bullen am Freitag die Karten in der Hand. Das Eröffnungsniveau lag über dem Trigger bei 13.49x Punkten, der zur Wochenmitte mehrfach im Fokus des kurzfristigen Handels stand. Damit konnten sich die Bullen weitere Luft verschaffen und zum Mittag auch das Eröffnungsniveau des bisherigen Rekordtages bei 13.600 Punkten erneut anlaufen.
Trotz negativer Entwicklung an der Wall Street reichte die Kraft diesmal aus, um ein Rekordhoch auf Schlusskursbasis im XETRA-Handel zu manifestieren:
Satte 188 Punkte Kursgewinn begeisterten die Anleger und sorgten dafür, dass die gesamte Handelswoche wieder in die Pluszone lief. Zwar beträgt der Gewinn von Freitagabend auf Freitagabend nur 50 Punkte, doch mit 13.576 Zählern konnte erst einmal das Wochenende gefeiert und im Langfristchart das Allzeithoch entsprechend gewürdigt werden:
Kurzfristig ist hierbei bis zum Intraday-Allzeithoch noch eine Differenz von rund 40 Punkten geblieben, doch vor allem langfristig orientierte Anleger sind hier eher auf den Tagesschluss fixiert. Alle weiteren Eckpunkte sind hier entsprechend verzeichnet:
Eröffnung | 13.512,84PKT |
Tageshoch | 13.604,85PKT |
Tagestief | 13.510,79PKT |
Vortageskurs | 13.388,42PKT |
Mittelfristig ist mit diesem Verlauf auch die wichtige 13.550 in den „Feierabend“ gerettet worden. Ein Bereich, der jedoch in der neuen Woche erneut für Diskussionen am Markt sorgen könnte:
Damit befinden wir uns bereits mitten im Ausblick auf die neue Handelswoche.
Implikationen für die neue Handelswoche
Eine Unterschreitung dieser Zone dürfte erneut für Ernüchterung sorgen. Die hieraus resultierenden charttechnischen Marken liegen im ersten Anlauf bei 13.49x Punkten und damit bei der Absprungmarke aus Chartbild 1 dieser Analyse:
An diesem Bereich verweilten wir bereits am 16. und 17. Januar. Hält er nicht, fokussiere ich mich auf die 13.425 als Zone des alten Jahreshochs und als Trading-Bereich aus der Vorwoche:
Diese zweite Korrekturzone kann auch noch einen Tick tiefer bis zum GAP vom Donnerstag ausgeweitet werden:
Mit den ersten Kursen der Vorbörse stellt sich heraus, dass wir an diesem Level genauer hinsehen sollten. Notierungen um 13.400 Punkte stehen auf dem Kurszettel zum Wochenstart und trüben damit das Chartbild erneut negativ ein. Konkret sind wir bereits wieder am Tief von Donnerstag:
Halten die Tiefs der Vorwoche nicht, ist erneut mit einem Aufprall auf die breite Range-Kante aus November / Dezember bei 13.330 Punkten zu rechnen. Knapp davor wurde der Index immer wieder abgefangen, wie man hier sehen kann:
Je nach Dynamik könnte also in diesem Bereich eine Beruhigung der Situation eintreten. Immerhin starten wir auch mit einem sehr großen GAP in die Handelswoche. Dieses würde ich oberhalb der 13.425 Punkte wieder als Kaufsignal triggern:
Die entsprechenden Marken der Korrekturpotenziale aus dieser Analyse sind damit Marken für die Bullen, bis zu denen eine Erholung laufen könnte.
Wirtschaftstermine am Montag 27.01.2020
Die Agenda ist zum Wochenstart auf den 10.00 Uhr-Termin aus Deutschland beschränkt. Hier wird der ifo-Geschäftsklimaindex mit der aktuellen Beurteilung und den Aussichten entsprechend kommuniziert. Der Markt geht von einer positiven Entwicklung im Vergleich zum Vormonat aus:
Ansonsten dürfte das Thema Coronavirus weiterhin an der Börse besprochen werden. Achten Sie daher auf die aktuellen Meldungen und ziehen Sie gerne weitere Meinungen für Ihre Handelsentscheidungen hinzu.
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Viel Erfolg wünscht Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)
Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.