Angefeuert von der EZB lieferte der EURUSD in der abgelaufenen Handelswoche eine ordentliche Performance zur Chartoberseite ab. Dies dürfte angesichts der vorangegangenen Abgaben für viele Euro-Bullen eine gute Nachricht gewesen sein. Tatsächlich öffnet sich damit der Raum für weitere Anstiege. Doch eines sollte weiterhin klar sein. Das aktuelle Preislevel hat im letzten Test für eine Verkaufswelle gesorgt, die ein neues Jahrestief geschrieben hat. Welche Fakten im Chart für steigende und welche für fallende Kurse sprechen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Tickmill’s Research am Sonntag.
Was steckt noch in der Rally nach der EZB?
Im Vorfeld der EZB-Pressekonferenz hat sich EURUSD vom Jahrestief bei 1,1121 USD bereits deutlich erholen können Bis zum Mittwoch vergangener Woche sind die Kurse bereits wieder über die Marke von 1,1300 USD geklettert. Es war eine Rally mit positivem Erwartungswert an die EZB-Sitzung am Donnerstag. Dort wurde geliefert! Und zwar genau der Stoff, aus dem eine Rally gemacht ist. Der Hinweis darauf, dass es in diesem Jahr doch noch eine Zinserhöhung geben kann, hat die Fantasie der Trader beflügelt und die Kurse direkt in den nächsten Widerstand bei 1,1483 USD katapultiert. Hier wird sich nun entscheiden, wie es weitergeht. Anschlusskäufe mit Kursanstiegen über die Marke des Widerstandslevels ebnen den Weg über die Marke von 1,1500 USD hin zum kleinen Drehbereich bei 1,1615 USD sowie das Zwischenhoch vom Oktober 2021 bei 1,1692 USD.
Doch wehe, wenn ein Abprall kommt!
Noch nicht investierte Trader könnten am Widerstand allerding auch die Chance darauf wittern, dass die Rally nur ein Strohfeuer war und sich eine kräftige Gegenreaktion in die Chartunterseite entwickeln kann. Charttechnisch sind die Chancen dafür durchaus gegeben. Kommt es zu Notierungen unterhalb des Tagestiefs vom Freitag bei 1,1412 USD, entsteht ein Abwärtstrend im Stundenchart. Dehnt sich dieser deutlich aus, stehen unter anderem das kleine Verlaufstief bei 1,1267 USD im ehemaligen Widerstandsbereich sowie die untergeordneten Drehpunkte bei 1,1235 USD und 1,1221 USD als planbare Ziele auf der Agenda.
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Ihr Mike Seidl
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