Die deutsche Chemieindustrie steckt in ihrer tiefsten Krise seit drei Jahrzehnten. Jetzt erreicht die Kapazitätsauslastung einen historischen Tiefstand – eine Hiobsbotschaft für Branchenriesen wie Evonik. Steht der DAX-Konzern vor einem perfekten Sturm aus globalem Wettbewerbsdruck und explodierenden Kosten?
Wettbewerbsnachteile mit System
Während internationale Konkurrenten aufholen, kämpft der deutsche Chemiestandort mit strukturellen Nachteilen, die sich zu einer toxischen Mischung verdichten:
- Chinesische Übermacht: Asiatische Konkurrenten drängen mit massiven Produktionsvolumina und aggressiven Preisen in die Märkte
- Energiekosten-Explosion: Deutschlands hohe Energiepreise belasten die Produktionskosten massiv
- Regulierungsflut: Überbordende Bürokratie und Umweltauflagen bremsen die Wettbewerbsfähigkeit
- CO₂-Abgaben: Zusätzliche Belastungen durch die CO₂-Steuer verschärfen den Kostennachteil
Diese Faktoren treffen Evonik in einer Phase, in der die globale Nachfrage ohnehin unter Druck steht. Die Folge: Die Profitabilität des gesamten Sektors bröckelt.
Fundamentale Krise statt kurzfristigem Tief
Das Entscheidende an der aktuellen Lage: Es handelt sich nicht um einen vorübergehenden Abschwung, sondern um eine fundamentale Strukturkrise. Die niedrige Kapazitätsauslastung signalisiert, dass ganze Produktionsanlagen stillstehen – ein Alarmsignal für Aktionäre.
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Kann Evonik diesen Sturm überhaupt überstehen? Die Rahmenbedingungen haben sich so massiv verschlechtert, dass die übergeordneten Branchenprobleme jede operative Leistung des Unternehmens überlagern. Der Titel bleibt damit im Abwärtstrend gefangen.
Die aktuellen Kursdaten spiegeln diese Dramatik wider: Mit 16,12 Euro notiert die Aktie am absoluten 52-Wochen-Tief und liegt satte 27 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Seit Jahresanfang verlor sie fast 4 Prozent, über zwölf Monate beträgt der Rückgang sogar über 18 Prozent.
Die Frage ist nicht mehr, ob sich Evonik erholt – sondern ob der Chemieriese in dieser neuen Realität überhaupt langfristig überleben kann.
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