Die Hamburger stehen massiv unter Druck. Innerhalb weniger Tage musste der Wirkstoffforscher gleich zwei schwere Rückschläge verkraften – und die Börse reagiert entsprechend nervös. Der Kurs fiel nachbörslich auf Tradegate um gut 3 Prozent und setzt damit seine ohnehin schon belastende Abwärtsbewegung fort.
Was ist passiert? Zunächst die positive Meldung: Der Verkauf des Standorts in Toulouse an Sandoz wurde erfolgreich abgeschlossen. 350 Millionen US-Dollar fließen dadurch in die Kassen – dringend benötigtes Kapital angesichts der angespannten Bilanz mit hohen langfristigen Schulden. Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Finanzpolsters, könnte man meinen.
Novo Holdings zieht sich zurück
Doch dann kam der Schock: Die Beteiligungsholding des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk will offenbar ihren Anteil deutlich reduzieren. Laut Bloomberg plant Novo Holdings den Verkauf von bis zu 9,4 Millionen Papieren – das entspricht rund 5 Prozent des Grundkapitals. Ein massiver Vertrauensentzug durch einen strategischen Großaktionär.
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Novo Holdings war zuletzt mit 14,9 Millionen Aktien beziehungsweise 8,4 Prozent der Anteile der zweitgrößte Aktionär. Die Dänen waren unter anderem über eine Kapitalerhöhung im Jahr 2017 größer eingestiegen und galten als wichtiger Partner. Ihr Rückzug ist also mehr als nur eine Portfolio-Umschichtung.
Chartbild bleibt angespannt
Die technische Situation verschärft die Lage zusätzlich. Der Titel kämpft weiterhin mit einer belastenden Chartstruktur und bleibt im Dezember unter Druck. Die Bären haben das Ruder fest in der Hand, und von einem Befreiungsschlag ist derzeit wenig zu sehen.
Kann der frische Liquiditätszufluss aus dem Toulouse-Deal die Situation drehen? Die Mittel könnten theoretisch helfen, den Schuldenberg abzubauen und den Handlungsspielraum zu erweitern. Doch der Markt bewertet aktuell vor allem die symbolische Wirkung des Novo-Ausstiegs – und die wiegt schwer.
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