Ein jahrelanger Forschungsmarathon hat sich ausgezahlt: Das US-Biotechunternehmen Dewpoint Therapeutics erhielt grünes Licht von der FDA für klinische Studien mit dem experimentellen Krebsmedikament DPTX3186 – ein direktes Ergebnis der strategischen Partnerschaft mit dem deutschen Wirkstoffforschungsriesen Evotec. Doch was bedeutet dieser Meilenstein konkret für die zuletzt schwer gebeutelte Evotec-Aktie?
DPTX3186: Hoffnung für schwer behandelbare Krebsarten
Die IND-Freigabe (Investigational New Drug Application) markiert einen entscheidenden Wendepunkt für beide Partner. DPTX3186 ist ein First-in-Class-Kondensatmodulator – ein völlig neuartiger Therapieansatz gegen Wnt-getriebene Krebsarten. Diese gelten als besonders therapieresistent und umfassen:
• Kolorektale Karzinome
• Bestimmte Leukämie-Formen
• Weitere schwer behandelbare Tumortypen
Der innovative Ansatz basiert auf der Modulation von Biomolekularkondensaten – ein Forschungsfeld, in dem Evotec seine wissenschaftliche Expertise unter Beweis stellen konnte.
Validierung der Evotec-Strategie in schwierigen Zeiten
Die FDA-Freigabe kommt zur rechten Zeit für Evotec. Nach einer Prognosesenkung im Juli 2025 – der Umsatzausblick wurde von 840-880 auf 760-800 Millionen Euro reduziert – steht das Hamburger Unternehmen unter Druck, seine strategische Neuausrichtung zu rechtfertigen.
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Genau hier zeigt sich der Wert des Partnerschaftsmodells: Während das operative Geschäft schwächelt, validiert die FDA-Entscheidung Evotecs Forschungsplattform. Die Kooperation mit Dewpoint ist Teil einer breiteren Strategie, Risiken zu diversifizieren und gleichzeitig von Meilensteinzahlungen und künftigen Lizenzgebühren zu profitieren.
Der lange Weg zu neuen Höhen?
Die Evotec-Aktie hat seit dem Jahreshoch bei 10,50 Euro deutlich an Boden verloren. Mit einem aktuellen Kursniveau um die 6,56 Euro sind Analysten jedoch optimistisch: Sie sehen im Durchschnitt ein Kursziel von etwa 7,06 US-Dollar – ein erhebliches Aufwärtspotenzial trotz des herausfordernden Umfelds.
Die nächsten entscheidenden Wochen werden zeigen, ob die FDA-Nachricht als Katalysator für eine nachhaltige Erholung dienen kann. Die Q3-Zahlen, die im November erwartet werden, dürften weitere Klarheit über den Erfolg der strategischen Neuausrichtung bringen.
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