Der italienische Luxussportwagenbauer Ferrari hat am Dienstag seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt – und die fielen besser aus als von vielen erwartet. Trotz Gegenwind aus China und den USA sowie belastender US-Importzölle konnte das Unternehmen aus Maranello sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zulegen. Die Aktie reagierte prompt und legte in Mailand zeitweise um knapp 2 Prozent zu.
Die Zahlen im Detail: Der Umsatz kletterte um 7,4 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich um 5 Prozent auf 670 Millionen Euro – eine Marke, die Analysten so nicht auf dem Zettel hatten. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 382 Millionen Euro, ein Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie stieg auf 2,14 Euro, verglichen mit 2,08 Euro im Vorjahr.
Mehr Profitabilität trotz stockender Volumina
Doch wie gelang dieser Erfolg, wenn die Auslieferungen kaum anzogen? Ferrari lieferte im dritten Quartal 3.401 Fahrzeuge aus – gerade einmal 18 Einheiten mehr als vor einem Jahr. Das entspricht einem mageren Wachstum von 1 Prozent. Verantwortlich dafür waren Rückgänge in zwei wichtigen Märkten: China und die USA machten dem Hersteller zu schaffen.
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Die Antwort liegt im Mix: Ferrari setzte verstärkt auf hochpreisige Modelle und individuelle Sonderanfertigungen. Besonders gefragt waren der 296 GTS, der SUV Purosangue sowie die neue 12Cilindri-Familie, die sich aktuell in der Anlaufphase befindet. Auch der Roma Spider trug zum Ergebnis bei. Der höhere Anteil profitabler Fahrzeuge im Portfolio kompensierte die schwächeren Stückzahlen.
Asien zeigt Stärke
Während China und die USA schwächelten, zeigte der Rest Asiens Kauflaune. Dort verkaufte Ferrari deutlich mehr Fahrzeuge und glich die Rückgänge in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt teilweise aus. Das zeigt: Die Nachfrage nach Luxussportwagen bleibt in zahlungskräftigen Märkten robust – auch wenn das geopolitische Umfeld schwierig ist.
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Mit 3.401 ausgelieferten Einheiten übertraf Ferrari zudem die Analystenschätzungen, die im Durchschnitt bei 3.376 Fahrzeugen gelegen hatten. Ein kleines, aber wichtiges Signal an den Markt.
Prognose bestätigt
Ferrari hält an seiner erst im Oktober angehobenen Jahresprognose fest. Für 2025 peilt das Management weiterhin ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von mindestens 8,80 Euro an. Beim Umsatz sollen mindestens 7,10 Milliarden Euro erreicht werden. Trotz der Belastungen durch US-Zölle sieht sich das Unternehmen auf Kurs, diese Ziele zu erreichen.
Die Börse honorierte die Quartalszahlen mit einem Kursplus von 1,4 Prozent. Offenbar überwiegt die Erkenntnis, dass Ferrari seine Profitabilität auch in schwierigem Fahrwasser verteidigen kann – und das macht den Titel für Anleger weiterhin interessant.
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