First Majestic Silver Aktie: Quartalszahlen enttäuschen!

First Majestic Silver meldet historische Produktions- und Umsatzwerte, verfehlt jedoch die Analystenerwartungen bei Gewinn und Umsatz deutlich. Zusätzlich belastet eine negative Gerichtsentscheidung in Mexiko.

First Majestic Silver Aktie
Kurz & knapp:
  • Gewinn je Aktie deutlich unter Erwartungen
  • Rekordproduktion von 3,9 Millionen Unzen Silber
  • Mexikanischer Steuerstreit geht weiter
  • Dividendenausschüttung trotz enttäuschender Zahlen

First Majestic Silver hat am 5. November 2025 die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt – und die Märkte reagierten prompt mit einem Kursrückgang von 2,7%. Der Grund: Trotz Rekordwerten bei Umsatz und Produktion verfehlte der Silberproduzent die Erwartungen der Analysten deutlich.

Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei nur 0,07 US-Dollar, während die Experten mit 0,11 US-Dollar gerechnet hatten. Auch beim Umsatz klaffte eine Lücke: 285,1 Millionen US-Dollar standen 311,86 Millionen US-Dollar an Erwartungen gegenüber. Doch was steckt wirklich hinter diesen Zahlen?

Rekordproduktion reicht nicht aus

Die Silberproduktion erreichte mit 3,9 Millionen Unzen einen historischen Höchstwert – ein Plus von satten 96% im Jahresvergleich. Maßgeblich dazu beitrug die Los Gatos Mine, an der First Majestic zu 70% beteiligt ist und die allein 1,4 Millionen Unzen beisteuerte. Auch der durchschnittlich realisierte Silberpreis von 39,03 US-Dollar je Unze lag 31% über dem Vorjahreswert.

Dennoch schlugen sich die positiven Entwicklungen nicht wie erhofft in den Gewinnen nieder. Der freie Cashflow kletterte zwar auf Rekordniveau von 98,8 Millionen US-Dollar, doch die Produktionskosten blieben eine Herausforderung. Die Cash Costs lagen bei 14,83 US-Dollar je Silberäquivalent-Unze, die All-in Sustaining Costs bei 20,90 US-Dollar.

Mexikanische Steuerstreitigkeiten belasten

Parallel zu den Quartalszahlen erreichte das Unternehmen eine bittere Nachricht aus Mexiko: Der Oberste Gerichtshof lehnte am 30. Oktober 2025 die Berufung der Tochtergesellschaft Primero Empresa Minera (PEM) in einem langjährigen Steuerstreit ab. Dabei geht es um eine Steuernachforderung für das Jahr 2012, die die mexikanische Steuerbehörde SAT gegen die San Dimas Mine verhängt hatte.

Das Verfahren läuft bereits seit 2019. First Majestic setzt nun auf ein laufendes NAFTA-Schiedsverfahren bezüglich der Aufhebung einer Vorabpreisvereinbarung durch die SAT. Die Unsicherheit belastet die Investorenstimmung zusätzlich.

Portfolioumschichtung sorgt für Kapital

Am selben Tag gab First Majestic bekannt, 17,5 Millionen Aktien von Sierra Madre Gold and Silver für 23,3 Millionen kanadische Dollar verkauft zu haben. Der Anteil am Explorationsunternehmen sank damit von 37,13% auf 27,72%. Der Verkauf erfolgte außerbörslich zu einem Preis von 1,33 kanadischen Dollar je Aktie.

First Majestic betonte, die Anteile weiterhin zu Investitionszwecken zu halten, ließ aber offen, ob weitere Anpassungen der Position geplant sind. Die Liquidität des Unternehmens erreichte mit 568,8 Millionen US-Dollar ein Rekordniveau.

Dividende als Zeichen des Vertrauens

Trotz der Quartalsenttäuschung kündigte der Vorstand eine Dividende von 0,0052 US-Dollar je Aktie an. Die Zahlung erfolgt am 28. November 2025 an Aktionäre, die am 14. November im Register eingetragen sind. CEO Keith Neumeyer verwies auf die Reinvestition des freien Cashflows in Explorations- und Entwicklungsaktivitäten zur Steigerung der Ressourcenbasis und Verlängerung der Minenlaufzeiten.

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