Der einstige Fintech-Star Fiserv erlebt einen Albtraum – während der ehemalige CEO Frank Bisignano in Washington Karriere macht, stürzt die Aktie ins Bodenlose. Fast 50 Prozent Verlust seit Jahresbeginn und ein neues 52-Wochen-Tief zeigen: Die Investoren haben das Vertrauen verloren. Doch was steckt hinter dem dramatischen Absturz?
Exodus an der Spitze
Frank Bisignano, der Fiserv durch Jahre des Wachstums führte, hat das Unternehmen längst verlassen. Zuerst wechselte er zur Social Security Administration, nun wurde er zum CEO der Internal Revenue Service ernannt. Dieser doppelte Abgang an die US-Regierung unterstreicht zwar das Vertrauen der Trump-Administration in seine Fähigkeiten, lässt Fiserv aber ohne die Führungsfigur zurück, die das Unternehmen durch die transformative Übernahme von First Data und die Expansion im Digital Payment-Bereich führte.
Strategische Zukäufe trotz Turbulenzen
Trotz der Führungswechsel bleibt Fiserv acquisitionsfreudig. Erst Ende September 2025 vereinbarte das Unternehmen die Übernahme von StoneCastle Cash Management, um kosteneffiziente Finanzierungen für Banken zu ermöglichen und das FIUSD Stablecoin-Geschäft zu unterstützen. Bereits zuvor hatte Fiserv mit Smith Consulting Group die Beratungssparte für Finanzinstitute ausgebaut. Diese strategischen Zukäufe demonstrieren den anhaltenden Expansionskurs – doch die Märkte honorieren ihn nicht.
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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Die jüngsten Quartalszahlen von Juli 2025 zeigen eigentlich solide operative Leistung: 8 Prozent organisches Umsatzwachstum und 16 Prozent Gewinnwachstum pro Aktie. Das Merchant Solutions Segment legte sogar 10 Prozent zu. Doch diese Fundamentaldaten können nicht über die tiefe Verunsicherung der Anleger hinwegtäuschen.
Der Aktienkurs hat sich in diesem Jahr mehr als halbiert und markierte gestern ein neues 52-Wochen-Tief bei 106,80 Euro. Damit notiert die Aktie satte 53 Prozent unter ihrem Höchststand vom Februar – ein vernichtendes Urteil der Märkte über die Wachstumsperspektiven im aktuellen Fintech-Umfeld.
Wende in Sicht?
Die entscheidende Frage ist: Kann Fiserv unter CEO Mike Lyons das Ruder noch herumreißen? Die bevorstehenden Q3-Zahlen Ende Oktober werden zum Lackmustest. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 70 Milliarden Dollar und Kunden in über 100 Ländern bleibt Fiserv zwar ein Schwergewicht der Finanztechnologie – doch der Vertrauensverlust der Anleger wiegt schwer. Die massive Abwertung spiegelt fundamentale Zweifel wider: Ist Fiserv nur ein Opfer der allgemeinen Fintech-Abstrafung – oder steckt mehr dahinter?
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