Ford Aktie: Feuer beendet – Gewinnprognose bleibt

Nach einem Feuer beim Aluminiumlieferanten Novelis bestätigt Ford seine Jahresprognose. Die Produktion läuft weiter und die Aktie reagierte mit einem Kursplus von fast 4 Prozent.

Ford Aktie
Kurz & knapp:
  • Brand in Aluminiumfabrik von Zulieferer Novelis
  • Ford bestätigt unveränderte Jahresprognose
  • Produktion läuft ohne Unterbrechung weiter
  • Aktienkurs steigt um fast vier Prozent

Am 20. November brach in der Aluminiumfabrik von Novelis in Oswego ein Feuer aus. Die Anlage beliefert Ford mit Material für die Produktion. Doch während viele Anleger zunächst Produktionsausfälle und sinkende Gewinne befürchteten, reagierte der Autobauer schnell – und gibt nun Entwarnung.

Bereits am Freitagmorgen, nur wenige Stunden nach dem Brand, liefen die Kaltwalzwerke und Wärmebehandlungsanlagen wieder. Das Werk verschifft weiterhin fertige Materialien an Ford. Novelis nutzt zudem sein globales Netzwerk und Branchenpartner, um mögliche Engpässe zu vermeiden. Die Evakuierung verlief reibungslos, niemand wurde verletzt.

Prognose steht wie in Stein gemeißelt

Ford bekräftigte am Freitag seine Finanzprognose für das Gesamtjahr 2025: Das bereinigte EBIT soll zwischen 6,0 und 6,5 Milliarden Dollar liegen, der bereinigte Free Cashflow bei 2,0 bis 3,0 Milliarden Dollar. Die Märkte quittierten die Nachricht mit einem Kurssprung von knapp 4 Prozent am Freitag.

Die Aktie erreichte neue Intratagshochs. Offenbar bewerten Investoren die schnelle Reaktion und die intakte Lieferkette als positives Signal. Ford zeigt, dass es auch bei unerwarteten Zwischenfällen handlungsfähig bleibt.

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Was kommt da aus Alabama?

Novelis plant unterdessen den Bau einer neuen Aluminiumfabrik in Bay Minette, Alabama. Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Damit will der Zulieferer die US-Aluminiumversorgungskette stärken – und sich für künftige Störungen wappnen.

Für Ford könnte das zusätzliche Sicherheit bedeuten. Eine breitere Lieferantenbasis mindert Risiken bei unvorhergesehenen Ereignissen. Der Vorfall in Oswego verdeutlicht, wie anfällig globale Lieferketten sein können. Die neue Anlage könnte Abhängigkeiten verringern.

Die Märkte scheinen Ford aktuell wieder mehr zuzutrauen. Nach monatelanger Unsicherheit über Elektrifizierung und Kostenstrukturen wirkt die bestätigte Prognose wie ein Befreiungsschlag. Bleibt abzuwarten, ob der Autoriese diesen Schwung ins neue Jahr mitnehmen kann.

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Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, erfahrener Unternehmer und anerkannter Experte für Finanzmärkte. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Analyse von Aktienmärkten und wirtschaftlichen Zusammenhängen verbindet er wissenschaftliche Fundierung mit unternehmerischer Praxis. Er unterstützt Anleger, die langfristigen Vermögensaufbau und finanzielle Unabhängigkeit durch fundierte Strategien anstreben.

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Dr. Sasses Laufbahn ist geprägt von akademischer Exzellenz und praktischer Marktkenntnis. Er promovierte in Wirtschaftswissenschaften und hält einen Master of Science in Marketing und Sales sowie einen Abschluss als Betriebswirt. Bereits während und nach dem Studium sammelte er in renommierten Analystenhäusern und Unternehmen tiefgreifende Erfahrungen in der Bewertung von Aktien und Fonds.

Als Gründer und Geschäftsführer der YES Investmedia GmbH ist er unternehmerisch im Bereich der Finanzpublikationen tätig. Seine Expertise umfasst die Analyse komplexer wirtschaftlicher Themen wie demographischer Wandel oder globaler Markttrends sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich als Autor zahlreicher Analysen und Kommentare zu wirtschaftlichen und börsenrelevanten Themen etabliert.

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