Die Führungsriege von Fortinet hat zum Wochenauftang massiv Kasse gemacht. CEO Ken Xie veräußerte am 3. November Aktien im Wert von 13,7 Millionen Dollar – die größte Einzeltransaktion in einer Serie von Insider-Verkäufen. Gleichzeitig meldeten auch CFO Christiane Ohlgart und CTO Michael Xie Anteilsverkäufe. Was steckt hinter den koordinierten Aktionen?
Drei Top-Manager verkaufen gleichzeitig
CEO Ken Xie trennte sich von insgesamt 158.485 Aktien zu Preisen zwischen 85,50 und 87,33 Dollar. Parallel dazu übte er Optionen zum Erwerb von 150.000 Aktien zum günstigen Preis von 16,90 Dollar aus – ein klassisches „Exercise and Sell“-Manöver. CTO Michael Xie veräußerte am selben Tag Anteile für 307.000 Dollar in drei separaten Transaktionen. Einen Tag später, am 4. November, verkaufte CFO Ohlgart weitere 110 Aktien für knapp 9.500 Dollar.
Alle drei Führungskräfte führten ihre Verkäufe über vorher festgelegte Handelspläne nach Regel 10b5-1 durch – rechtlich abgesichert, aber dennoch auffällig. Die Transaktionen erfolgten direkt vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 5. November. Zufall?
Aktie kämpft mit Gegenwind
Die Fortinet-Aktie steht unter Druck. Mit einem Minus von 9,8 Prozent seit Jahresbeginn enttäuscht der Cybersecurity-Spezialist die Anleger. Analysten sind gespalten: Morgan Stanley stufte das Papier kürzlich von „Equalweight“ auf „Underweight“ ab und senkte das Kursziel auf 67 Dollar. Die Begründung: Der erwartete Firewall-Erneuerungszyklus könnte kleiner ausfallen als erhofft, was die Schätzungen für 2026 und 2027 belasten würde.
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Freedom Broker zeigt sich optimistischer und behält die Kaufempfehlung bei, reduzierte das Kursziel jedoch deutlich von 115 auf 100 Dollar. Cantor Fitzgerald bleibt neutral bei 87 Dollar und verweist auf Herausforderungen im traditionellen Firewall-Geschäft. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 65,2 Milliarden Dollar und Bruttomargen von über 81 Prozent erscheint die Bewertung laut InvestingPro-Analyse dennoch attraktiv.
Strategische Partnerschaften als Hoffnungsträger
Während das Kerngeschäft schwächelt, baut Fortinet sein Partnernetzwerk aus. Die erweiterte Zusammenarbeit mit Armis soll die Cybersecurity-Reichweite global stärken. Auch im Sport-Sektor punktet das Unternehmen: Tepper Sports & Entertainment sichert mit Fortinet-Lösungen sensible Daten der Carolina Panthers und des Charlotte FC über mehrere Standorte hinweg ab.
Die Insider-Verkäufe kurz vor den Quartalszahlen senden dennoch ein ambivalentes Signal. Ob die strategischen Initiativen ausreichen, um die Skepsis am Markt zu zerstreuen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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