Nach einer spektakulären Rally und einem anschließenden Kursrutsch steht Friedrich Vorwerk an einem entscheidenden Wendepunkt. Der Energieinfrastruktur-Spezialist sitzt auf Aufträgen im Wert von über 1,1 Milliarden Euro und gilt als Schlüsselunternehmen für Deutschlands Wasserstoff-Zukunft. Doch können die prall gefüllten Auftragsbücher die Anleger nach der jüngsten Korrektur wieder überzeugen?
Vom Rekordhoch in die Korrektur
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Innerhalb von zwölf Monaten katapultierte sich die Friedrich Vorwerk-Aktie zeitweise um über 300 Prozent nach oben. Den vorläufigen Höhepunkt bildete das Rekordhoch von 89,60 Euro am 13. August – getrieben von beeindruckenden Halbjahreszahlen.
Die Erfolgsstory hatte handfeste Gründe:
- Umsatzsprung: 56 Prozent Wachstum auf 303 Millionen Euro im ersten Halbjahr
- Gewinnexplosion: EBITDA verdoppelte sich nahezu auf 54,5 Millionen Euro
- Prognoseanhebung: Das Management zeigte sich optimistisch für 2025
Doch dann kam die Ernüchterung. Gewinnmitnahmen und Sorgen über die bereits ambitionierte Bewertung drückten den Kurs deutlich zurück.
Der Wasserstoff-Trumpf im Ärmel
Was macht Friedrich Vorwerk so interessant für Investoren? Das Unternehmen steht im Zentrum von Deutschlands größtem Infrastrukturprojekt: der Energiewende. Besonders der geplante Aufbau eines über 9.000 Kilometer langen Wasserstoff-Kernnetzes verspricht jahrzehntelang sprudelnde Einnahmen.
Die strategische Position zeigt sich in den Großprojekten:
– Bau einer 10-MW-Elektrolyseanlage für den norwegischen Energiekonzern Statkraft in Emden
– Aufträge für wichtige Strom- und Gastrassen wie „SuedLink“ und die „Süddeutsche Erdgasleitung“
Auftragsberg als Sicherheitsnetz
Trotz der Kursturbulenzen bleibt ein Faktor unverändert stark: der Auftragsbestand von über 1,1 Milliarden Euro. Diese gewaltige Summe verschafft Friedrich Vorwerk eine hohe Planungssicherheit und untermauert die Rolle als unverzichtbarer Partner der deutschen Energiewende.
Allerdings trübte ein gesunkener Auftragseingang im ersten Halbjahr die Stimmung bei Analysten. Die Frage bleibt: War dies nur eine temporäre Delle oder erste Anzeichen einer Abkühlung im Wasserstoff-Boom?
Entscheidende Weichenstellung steht bevor
Die nächsten Quartalszahlen am 14. November werden zeigen, ob Friedrich Vorwerk den hohen Auftragsbestand weiterhin profitabel abarbeiten kann. Gelingt es dem Unternehmen, neue Großprojekte zu akquirieren und die Margen zu halten, dürfte der aktuelle Kursrückgang als gesunde Konsolidierung in die Geschichtsbücher eingehen.
Bei 68,40 Euro kämpft die Aktie derzeit um Stabilisierung – mehr als 23 Prozent unter dem Rekordhoch, aber immer noch beeindruckende 149 Prozent über dem Jahresanfang.
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