Gap Aktie: Bemerkenswerte Marktgewinne!

Gap übertrifft Erwartungen mit Gewinn und Umsatz, hebt Jahresprognose an und verzeichnet siebtes Quartal mit positivem Verkaufswachstum trotz Margendruck.

Gap Aktie
Kurz & knapp:
  • 16% Kursgewinn im nachbörslichen Handel
  • Gewinn je Aktie übertrifft Analystenschätzungen
  • Siebtes Quartal mit positivem Verkaufswachstum
  • Angehobene Jahresprognose für Umsatzwachstum

Die Aktie von Gap Inc. (NYSE: GPS) legte im nachbörslichen Handel am 20. November 2025 um satte 16% zu, nachdem der Modekonzern mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte. Während des regulären Handels war das Papier noch um 1,79% auf 23,48 Dollar gefallen – eine Bewegung, die sich nun als klassische Gelegenheit für aufmerksame Anleger entpuppte.

Zahlen sprechen klare Sprache

Gap meldete für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Gewinn von 0,62 Dollar je Aktie bei Erlösen von 3,94 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten lediglich mit 0,53 bis 0,58 Dollar je Aktie und Umsätzen von 3,90 Milliarden Dollar gerechnet. Die vergleichbaren Verkäufe kletterten um 5% – das siebte Quartal in Folge mit positivem Wachstum in dieser Kennzahl.

Besonders bemerkenswert: Old Navy, Gap und Banana Republic trieben das Wachstum gemeinsam voran. Old Navy, das sich laut Circana-Daten als führende Bekleidungsmarke in den USA positioniert hat, steigerte die Verkäufe um 5%, während die Stammmarke Gap sogar ein Plus von 6% verzeichnete. Denim, Activewear und Kinder- sowie Babybekleidung erwiesen sich dabei als Verkaufsschlager.

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Schatten im Licht

Nicht alles glänzt im Gap-Portfolio. Die Sporttochter Athleta rutschte sowohl bei Nettoumsatz als auch bei vergleichbaren Verkäufen um 11% ab. Das Management räumt ein, sich auf „die Behebung grundlegender Probleme“ konzentrieren zu müssen, während die Marke langfristig neu ausgerichtet wird.

Auch die Profitabilität steht unter Druck: Die Bruttomarge sank um 30 Basispunkte auf 42,4%, die operative Marge schrumpfte um 80 Basispunkte auf 8,5%. Der Nettogewinn fiel von 274 Millionen Dollar im Vorjahr auf 239 Millionen Dollar – oder von 0,72 auf 0,62 Dollar je Aktie. Hauptverantwortlich dafür sind Zollkosten, die auch die Lagerbestände um 5% anschwellen ließen.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Gap reagierte auf die solide Performance mit einer angehobenen Jahresprognose. Der Konzern erwartet nun ein Umsatzwachstum von 1,7% bis 2,0% statt der bisherigen Spanne von 1,0% bis 2,0%. Die operative Marge soll bei rund 7,2% landen, wobei Zölle mit 100 bis 110 Basispunkten zu Buche schlagen.

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CEO Richard Dickson fasste die Strategie in einer Formel zusammen: „Wir performen, während wir transformieren.“ CFO Katrina O’Connell ergänzte: „Vertrauen befeuert die Umsetzung. Umsetzung treibt das Wachstum.“

Mit 2,5 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln verfügt Gap über ausreichend finanzielle Munition, um die geplanten Investitionen von 500 bis 550 Millionen Dollar zu stemmen und gleichzeitig Kapital an die Aktionäre zurückzugeben. Im dritten Quartal flossen 62 Millionen Dollar als Dividende, für das vierte Quartal sind 0,165 Dollar je Aktie vorgesehen. Seit Jahresbeginn hat der Konzern bereits 337 Millionen Dollar durch Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeschüttet.

Der nachbörsliche Kurssprung zeigt: Der Markt honoriert die Kombination aus soliden Resultaten, angehobener Prognose und strategischer Klarheit – trotz verbleibender Herausforderungen im entscheidenden Weihnachtsgeschäft.

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Über Dieter Jaworski 870 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

Meine Expertise & Arbeitsweise: Transparenz und klare Regeln

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Seit 2014 setze ich meine Strategie öffentlich und transparent im Wikifolio „2M – Market Momentum“ um. Dieses Portfolio fokussiert auf Aktien mit starkem Momentum, die gleichzeitig strenge fundamentale Kriterien (Marge, Verschuldung, Ertragskraft) erfüllen. Es spiegelt meine Kernprinzipien wider:

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