Der DAX-Neuling GEA hat im dritten Quartal 2025 die Erwartungen übertroffen. Während Auftragseingang und Umsatz leicht hinter den Prognosen zurückblieben, überraschte der Anlagenbauer mit einem deutlich höheren operativen Ergebnis. Das EBITDA vor Restrukturierungskosten kletterte um 6,7 Prozent auf 232 Millionen Euro – Analysten hatten nur 228 Millionen erwartet.
Besonders beeindruckend: Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 16,1 auf 17,0 Prozent und übertraf damit die Konsensschätzung von 16,5 Prozent deutlich. Das Konzernergebnis legte um 7,8 Prozent auf 120,8 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang wuchs organisch um 8,4 Prozent auf 1,372 Milliarden Euro, getrieben vor allem durch die Kundenindustrien Pharma, Dairy Farming und Food.
Servicegeschäft als Gewinnbringer
Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 1,2 Prozent auf 1,366 Milliarden Euro – organisch waren es 4,5 Prozent Wachstum. Negative Währungseffekte schlugen mit 37 Millionen Euro zu Buche. Das hochmargige Servicegeschäft wuchs überproportional um 7,3 Prozent und erhöhte seinen Anteil am Gesamtumsatz auf 40,1 Prozent.
Die verbesserte Profitabilität zeigt sich auch in der Kapitalrendite: Der ROCE stieg auf 35,4 Prozent nach 32,3 Prozent im Vorjahresquartal. Das Net Working Capital im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich auf 8,6 Prozent und liegt damit im Zielkorridor von 7,0 bis 9,0 Prozent.
Großauftrag aus Katar noch nicht verbucht
Ein wichtiger Punkt für die kommenden Quartale: Der im Juli erteilte Großauftrag für den katarischen Lebensmittelproduzenten Baladna wurde erst im Oktober verbucht, nach Eingang der zweistelligen Millionen-Anzahlung. GEA erhielt den Zuschlag für den Bau der weltweit größten integrierten Molkerei mit Milchfarm und Milchpulveranlage in Algerien.
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Nach neun Monaten 2025 steht der Auftragseingang bei 4,096 Milliarden Euro (+3,6 Prozent), der Umsatz bei 3,936 Milliarden Euro (+0,6 Prozent). Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand wuchs um 8,1 Prozent auf 646,7 Millionen Euro, die entsprechende Marge verbesserte sich von 15,3 auf 16,4 Prozent.
Prognose bestätigt – aber reicht das?
GEA bekräftigte die im Juli erhöhte Jahresprognose: Organisches Umsatzwachstum von 2,0 bis 4,0 Prozent, EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand von 16,2 bis 16,4 Prozent und ein ROCE von 34 bis 38 Prozent. Die Nettoverschuldung lag Ende September bei 36,3 Millionen Euro, was ausschließlich auf die Auszahlungen für das im April abgeschlossene Aktienrückkaufprogramm zurückzuführen ist.
Die Quartalszahlen zeigen: GEA liefert operativ ab und steigert die Profitabilität konsequent. Die Frage bleibt, ob dies ausreicht, um den frisch errungenen DAX-Status langfristig zu verteidigen.
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