General Mills Aktie: Momentane Eindrücke

Der US-Lebensmittelkonzern verzeichnet einen Gewinneinbruch von 48 Prozent, übertrifft aber Umsatzerwartungen. Die Aktie legte im Vorhandel zu.

General Mills Aktie
Kurz & knapp:
  • Nettogewinn sackt um fast die Hälfte ab
  • Umsatz übertrifft Analystenerwartungen
  • Petfood-Sparte und internationale Märkte wachsen
  • Jahresprognose trotz schwachem Quartal bestätigt

Die Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 haben es in sich: Der Nettogewinn von General Mills brach um satte 48 Prozent auf 413 Millionen Dollar ein. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch 795,7 Millionen Dollar verdient. Auch beim Gewinn je Aktie ging es deutlich bergab – von 1,42 Dollar auf nur noch 0,78 Dollar.

Trotz der schwachen Zahlen reagierte die Aktie überraschend positiv. Im vorbörslichen Handel legte der Titel um 1,55 Prozent zu und notierte bei 47,75 Dollar. Das liegt allerdings noch weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 67,35 Dollar und nur knapp über dem Jahrestief von 45,15 Dollar.

Umsatzrückgang trotz Markterwartungen übertroffen

Der Umsatz fiel im zweiten Quartal um sieben Prozent auf 4,86 Milliarden Dollar. Organisch – also bereinigt um Zu- und Verkäufe – ging es um ein Prozent zurück. Dennoch übertraf General Mills die Erwartungen der Analysten, die mit 4,78 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Beim bereinigten Gewinn je Aktie lag das Ergebnis mit 1,10 Dollar ebenfalls über der Prognose von 1,02 Dollar.

Das operative Ergebnis sackte um 32 Prozent auf 728 Millionen Dollar ab. Verantwortlich dafür sind vor allem die massiven Investitionen in die Markenentwicklung, der Verkauf des Joghurt-Geschäfts in Nordamerika und ungünstige Timing-Effekte bei Handelsausgaben.

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Konsumenten unter Druck – Strategie muss greifen

Doch was steckt hinter der Misere? CEO Jeff Harmening macht deutlich: Die Verbraucher leiden unter dem anhaltenden Preisdruck. Vor allem einkommensschwächere Haushalte kaufen verstärkt im Angebot statt zu regulären Preisen. Das erhöht die Kosten für jeden zusätzlich verkauften Artikel.

General Mills setzt dagegen auf seine „Remarkability“-Strategie. Der Konzern hat bei zwei Dritteln seines nordamerikanischen Portfolios die Basispreise angepasst und investiert verstärkt in Produktinnovationen, Markenkommunikation und Verkaufsförderung. Mit Erfolg: In acht der zehn wichtigsten US-Kategorien konnte das Unternehmen seine Marktanteile halten oder ausbauen.

Petfood-Sparte zeigt Lebenszeichen

Einen Lichtblick gibt es im Heimtiergeschäft. Das Segment North America Pet wuchs um elf Prozent auf organischer Basis um ein Prozent. Die neu eingeführte Marke „Love Made Fresh“ – frisches Hundefutter für den Kühlschrank – steht nach nur zwei Monaten bereits in 5.000 Geschäften. Die Katzenfutter-Sparte legte sogar im mittleren einstelligen Prozentbereich zu.

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Auch das internationale Geschäft zeigte Stärke. Organisch wuchs der Umsatz um vier Prozent, getrieben durch gute Ergebnisse in Brasilien, China und Indien. Das operative Ergebnis schoss hier sogar um 30 Prozent nach oben.

Prognose bestätigt – aber Vorsicht geboten

Trotz der enttäuschenden Quartalszahlen hält General Mills an seiner Jahresprognose fest. Das organische Umsatzwachstum soll zwischen minus einem und plus einem Prozent liegen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie rechnet der Konzern mit einem Rückgang von 10 bis 15 Prozent.

CFO Kofi Bruce warnt allerdings: Das dritte Quartal dürfte beim operativen Gewinn deutlich schlechter ausfallen als erwartet. Die positiven Effekte aus dem zweiten Quartal werden sich umkehren. Erst im vierten Quartal, unterstützt durch günstige Vergleichswerte und eine zusätzliche Verkaufswoche, soll es wieder aufwärts gehen.

Die Frage bleibt: Reicht die neue Strategie aus, um General Mills wieder auf nachhaltigen Wachstumskurs zu bringen?

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