Der Verpackungsspezialist hat seine Anleger eiskalt erwischt. Am Mittwochabend nach US-Börsenschluss kassierte das Management die Jahresprognose 2025 – und die Aktie stürzte wie ein Stein in die Tiefe. 7 Prozent Minus im nachbörslichen Handel sprechen eine deutliche Sprache: Die Investoren sind geschockt.
Das dritte Quartal geriet zum Debakel. Statt der erhofften Wende gingen die Umsätze organisch um 1,2 Prozent zurück. Die bereinigte EBITDA-Marge schrumpfte auf 18,8 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern jetzt mit einem organischen Umsatzrückgang von 2 bis 4 Prozent – ursprünglich war ein Wachstum von 0 bis 2 Prozent geplant.
Kosmetik-Krise trifft hart
Was läuft schief bei dem Düsseldorfer Konzern? Die Probleme sind hausgemacht und marktbedingt zugleich. Besonders bitter: Die anhaltend schwache Nachfrage im Kosmetikgeschäft und bei Containment-Lösungen für flüssige Medikamente belastet die Geschäfte massiv. Ausgerechnet diese Bereiche galten lange als Wachstumstreiber.
Die bereinigte EBITDA-Marge soll 2025 nur noch bei 18,5 bis 19 Prozent landen – ursprünglich waren 20 Prozent angepeilt. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie droht sogar ein Rückgang im mittleren zweistelligen Prozentbereich.
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Radikalkur soll Wende bringen
CEO Dietmar Siemssen gibt sich kämpferisch, doch die Lage ist ernst. Ein umfassendes Transformationsprogramm soll die Kurve kriegen. Geplant sind selektivere Investitionen, operative Verbesserungen und die Optimierung des globalen Produktionsnetzwerks.
Immerhin: Der positive freie Cashflow von 21 Millionen Euro im dritten Quartal zeigt, dass der Konzern noch Luft zum Atmen hat. Doch die Börse ist gnadenlos – die 7-prozentige Reaktion im nachbörslichen Handel zeigt das ganze Ausmaß der Enttäuschung.
Die Frage bleibt: Kann das Management das Ruder noch herumreißen, oder steht die Aktie vor weiteren schweren Zeiten?
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