Der Goldpreis kletterte am Montag auf den höchsten Stand seit über einer Woche. Die Feinunze stieg um 15,20 Dollar auf 4.091,90 Dollar. Treiber der Bewegung sind die zunehmenden Spekulationen auf eine erneute Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember.
Notenbanker öffnen Tür für Dezember-Cut
Die jüngsten Äußerungen hochrangiger Fed-Vertreter heizen die Zinssenkungsfantasie an. John Williams, Chef der New York Fed, signalisierte aufgrund der anhaltenden Schwäche am Arbeitsmarkt Spielraum für weitere Anpassungen. Noch deutlicher wurde Fed-Gouverneur Christopher Waller, der sich klar für eine Zinssenkung im Dezember aussprach. Beide Notenbanker begründen ihre Haltung mit Sorgen um den Arbeitsmarkt.
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Das CME FedWatch Tool zeigt aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 77,1 Prozent für einen 25-Basispunkte-Schnitt bei der Fed-Sitzung am 9. und 10. Dezember. Das ist bemerkenswert, hatte Fed-Chef Jerome Powell bei der jüngsten Zinssenkung am 29. Oktober doch noch betont, eine weitere Senkung im Dezember sei „keine ausgemachte Sache“.
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Geopolitische Entwicklungen im Blick
Auch die geopolitische Lage bewegt den Goldmarkt. Die USA und die Ukraine präsentierten in Genf einen überarbeiteten Friedensplan für den Russland-Ukraine-Krieg. Konkrete Details blieben die beiden Länder zwar schuldig, bekräftigten aber ihre Bereitschaft, an einer Lösung zu arbeiten, die Sicherheit, Stabilität und Wiederaufbau der Ukraine gewährleistet.
Kann die Entspannung anhalten? An den Märkten wird ein Ende des Krieges mit Erleichterung aufgenommen, da dies die Unsicherheit in der Weltwirtschaft deutlich reduzieren würde. Zudem kündigte US-Präsident Trump an, im April nach China zu reisen – ein Signal, dass die Handelsgespräche nach jüngsten Unstimmigkeiten wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen.
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Zentralbanken kaufen weiter zu
Die Nachfrage nach dem Edelmetall bleibt auch institutionell robust. Chinas Zentralbank baute ihre Goldreserven im September um weitere 15 Tonnen auf rund 2.304 Tonnen aus. Die großen Notenbanken setzen ihre Kaufwelle damit ungebrochen fort – ein klares Zeichen für die anhaltende Attraktivität des gelben Metalls als Reservewährung.
Die Bank of America erwartet in ihrem „Year Ahead“-Ausblick, dass die Goldpreis-Dynamik bis 2026 anhalten wird. Als Begründung nennt das Institut die intakten makroökonomischen Rahmenbedingungen.
Dollar bremst Anstieg
Trotz der positiven Faktoren gab Gold seine zwischenzeitlichen Gewinne im Tagesverlauf teilweise wieder ab. Der US-Dollar-Index legte leicht um 0,03 Prozent auf 100,21 Punkte zu. Ein stärkerer Dollar macht Gold für Anleger außerhalb des Dollar-Raums teurer und dämpft damit die Nachfrage. Die allgemein positive Risikostimmung an den Märkten begrenzt zudem den Fluchtreflex in sichere Häfen wie Gold.
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