Gold im Fokus: Im Save Harbor rumpelt es gewaltig – Chartanalyse

2024 Teaserbild Gold Analyse

Gold gilt in schlechten Zeiten als sicherer Hafen und ist deshalb derzeit stark gesucht. Doch seit Mitte der abgelaufenen Handelswoche läuft eine heftige Abverkaufswelle. Ist das der Beginn einer längeren Korrektur oder die Chance auf eine Wette für steigende Notierungen? Möglich ist wie immer beides. Daher ist die passende Strategie entscheidend. Was die Charts dazu sagen, lesen Sie in den folgenden Zeilen.

Rally bis knapp unter das Allzeithoch und dann?

Was ist passiert? Diese Frage hat mit Blick in den Wochenchart von Gold eine durchaus berechtigte Frage. Es herrschen massive weltwirtschaftliche Verwerfungen durch den Russland-Ukraine-Konflikt. Die Inflation zieht rund um den Globus extrem stark an. Die langfristigen Zinsen in der größten Volkswirtschaft der Welt sind am Freitag gesunken, während die kurzfristigen Zinsen zulegen konnten. Somit wird der Spread zwischen den 10 und 2 jährigen US-Anleihen immer geringer.

CNBC Grafik Zinsdifferenz 10 vs. 2 jährige US-Anleihen
CNBC Grafik Zinsdifferenz 10 vs. 2 jährige US-Anleihen

Wir dieser negativ ist die Zinskurve invers und es droht eine Rezession. Es gibt daher kaum fundamentale Gründe, die gegen eine weiteren Anstieg des Preises für eine Unze des Edelmetalls spricht. Und trotzdem kam es zu einem deutlichen Abverkauf.

Tickmill-Analyse: Wochenchart im Gold
Tickmill-Analyse: Wochenchart im Gold

Aus charttechnischer Sicht und unter Einbezug des Aufwärtstrends im Wochenchart von Gold könnte sich eine Korrektur durchaus bis in den Bereich um 1.753 USD ausdehnen. Allerdings dürfte es wahrscheinlicher sein, dass die Kurse schon vorher wieder in die Trendrichtung laufen. Kommt es zum Wochenstart nicht direkt im Unterstützungsbereich um 1.965 USD zu einem Richtungswechsel, bieten die beiden Ausbruchsbereiche um 1.916 USD und 1.877 USD die nächstgelegenen Supports.

Korrekturende oder nicht? Auf diese Kerze kommt es an!

Tickmill-Analyse: Gold im Tageschart
Tickmill-Analyse: Gold im Tageschart

Aus kurzfristiger Sicht ist es mit Blick auf die Tageskerze vom Freitag interessant, wie sich der Markt an deren Extremen verhält. Ein Kauf des Freitagshochs bei 1.999,00 USD gibt das Signal für den Start der nächsten progressiven Phase mit Kurs auf das Wochenhoch bei 2.070 USD. Sollte es jedoch zu Notierungen unterhalb des Freitagstiefs bei 1.958,60 USD kommen, spricht das für den Fortgang der regressiven Phase. Planbare Anlaufmarken innerhalb der Korrektur bieten unter anderem das Ausbruchslevel am Scheitelpunkt des blau markierten Dreiecks bei 1.935 USD sowie das Verlaufstief bei 1.878 USD.

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Mike Seidl ist in das Thema Wirtschaft und Geldanlagen bereits seit den frühen 1990-ern hineingewachsen. Für ihn stand fest, dass er einmal davon leben werde. Er erlernte das notwendige Handwerkszeug, um erfolgreich an den Kapitalmärkten zu agieren. Beruflich hat er viele Jahre gemeinsam mit vermögenden Kunden Strategien erarbeitet, um deren Kapital gewinnbringend zu investieren. Seit 2013 beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Verwaltung seines Vermögens und gibt in Seminaren und Coachings sein Wissen an Menschen weiter, die den Weg zur Erreichung Ihrer finanziellen Ziele eigenständig mit beiden Händen gestalten wollen.
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