Sechs Prozent verlor Gold am 21. Oktober 2025 – der heftigste Tagesrückschlag seit über zehn Jahren. Während viele Anleger nervös wurden, überrascht JPMorgan Chase mit einer gewagten Prognose: Das Edelmetall könnte sich in den kommenden drei Jahren verdoppeln. Doch wie kommt die US-Großbank zu dieser Einschätzung?
Portfolioabsicherung statt Inflationsschutz
JPMorgan-Analyst Nikolaos Panigirtzoglou stuft die jüngste Korrektur als bloße Gewinnmitnahme ein. Die entscheidende Veränderung sieht er im Anlegerverhalten: Institutionelle Investoren nutzen Gold zunehmend als strategische Portfoliobeimischung – nicht mehr primär gegen Inflation, sondern als Absicherung gegen Aktienrisiken.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2025 kauften Anleger zeitgleich Aktien und Gold, während sie sich von langlaufenden Anleihen abwandten. Aktuell liegt der Goldanteil an den globalen nichtbanklichen Vermögenswerten bei 2,6 Prozent. Steigt dieser Wert auf 4,6 Prozent, würde der Goldpreis rechnerisch um 110 Prozent zulegen. Genau dieses Szenario hält JPMorgan für realistisch.
Konkrete Kursziele bis 2028
Die Großbank wird konkret: Für das vierte Quartal 2026 prognostizieren die Analysten einen durchschnittlichen Goldpreis von 5.055 US-Dollar je Feinunze. Bis 2028 könnte das Edelmetall sogar die Marke von 6.000 US-Dollar erreichen. Ausgehend vom aktuellen Niveau von 3.987,84 US-Dollar entspricht das einem Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Jpmorgan Chase?
Was treibt diese Entwicklung an? Natasha Kaneva, Leiterin der Rohstoffstrategie bei JPMorgan, verweist auf die geldpolitische Wende der Federal Reserve. Zinssenkungen verbessern das Umfeld für zinslose Anlageformen wie Gold deutlich. Gregory Shearer ergänzt: Eine Kombination aus Stagflationsängsten, Sorgen um die Unabhängigkeit der Fed und einem anhaltenden Diversifizierungsprozess weg vom US-Dollar stützt die Nachfrage.
Zentralbanken als Treiber
Die strukturellen Faktoren sprechen für dauerhaft hohe Nachfrage. Zentralbanken kaufen kontinuierlich zu, Gold-ETFs verzeichnen starke Mittelzuflüsse. Bemerkenswert: Der Goldanteil in den weltweiten Zentralbankreserven übertraf erstmals seit 1996 den Anteil von US-Staatsanleihen. Ein deutliches Signal für das wachsende Vertrauen in den langfristigen Werterhalt des Edelmetalls.
Morgan Stanley teilt den Optimismus – wenn auch moderater. Die Bank erwartet bis Ende 2026 einen Anstieg auf rund 4.400 US-Dollar je Unze. Allerdings sehen die Analysten auch Risiken: Hohe Preise könnten die physische Nachfrage im Schmucksektor dämpfen. Umweltauflagen und Genehmigungsverfahren bremsen zudem den Ausbau neuer Förderprojekte.
Jpmorgan Chase: Kaufen oder verkaufen?! Neue Jpmorgan Chase-Analyse vom 7. November liefert die Antwort:
Die neusten Jpmorgan Chase-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Jpmorgan Chase-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Jpmorgan Chase: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


