Gold: Unternehmenskurs durchleuchtet

Der Goldpreis verzeichnet eine der stärksten Korrekturen des Jahres mit fast 10 Prozent Verlust binnen zwei Wochen, getrieben durch Dollar-Stärke und geopolitische Entspannung.

Gold Aktie
Kurz & knapp:
  • Fast 10 Prozent Verlust binnen zwei Wochen
  • Starker Dollar reduziert internationale Nachfrage
  • Geopolitische Entspannung dämpft Safe-Haven-Nachfrage
  • Zentralbankkäufe steigen trotz Preisrückgang

Das Edelmetall erlebt eine dramatische Korrektur. Gold ist von seinem Allzeithoch bei 4.381,58 Dollar je Unze Mitte Oktober auf rund 4.020 Dollar heute abgestürzt. Binnen zwei Wochen verlor das Edelmetall nahezu 10 Prozent – eine der schärfsten Korrekturen des Jahres.

Starker Dollar schickt Gold auf Talfahrt

Die Hauptursache für den Goldpreisverfall liegt in der Dollar-Stärke. Nach der jüngsten Zinssenkung um 25 Basispunkte interpretierten Märkte Fed-Chef Jerome Powells Kommentare als „hawkish cut“. Weitere Zinssenkungen im Dezember werden damit unwahrscheinlicher.

Der Dollar-Index legte deutlich zu und machte Gold für internationale Käufer teurer. Da das Edelmetall in Dollar gehandelt wird, führt Dollarstärke automatisch zu reduzierter Nachfrage.

Geopolitische Entspannung dämpft Safe-Haven-Nachfrage

Ein weiterer entscheidender Faktor: die überraschende Handelseinigung zwischen den USA und China. Trump und Xi Jinping einigten sich auf ein einjähriges Abkommen zu seltenen Erden und kritischen Mineralien. Diese Entspannung reduzierte die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold erheblich.

Die technische Analyse bestätigte die Korrektur bereits im Vorfeld. Der wöchentliche Relative Strength Index hatte außergewöhnliche 92 Punkte erreicht – ein klares Überkauftheits-Signal. Gewinnmitnahmen nach der beispiellosen Rally waren überfällig.

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Zentralbanken bleiben treue Käufer

Trotz der aktuellen Schwäche zeigen fundamentale Daten Stärke. Der World Gold Council berichtete über Zentralbankkäufe von 220 Tonnen im dritten Quartal – ein Anstieg von 28 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Kasachstan führte die Käufe an, während Brasilien erstmals seit vier Jahren wieder Gold erwarb.

Diese Entwicklungen verdeutlichen:
• Zentralbanken diversifizieren weiter weg vom Dollar
• Strukturelle Nachfrage bleibt robust
• Langfristige Aufwärtstrends intakt

Das Edelmetall bewegt sich derzeit in einer kritischen Zone um 4.000 Dollar. Ein nachhaltiger Bruch dieser psychologisch wichtigen Marke könnte weitere Verkäufe auslösen. Analysten sehen jedoch die Unterstützung bei 3.950 Dollar als entscheidend an. Die Korrektur trifft Goldminenaktien wie Newmont und Barrick Gold besonders hart.

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