Goldman Sachs Aktie: Dealmaker-Offensive zahlt sich aus

Goldman Sachs übertrifft Gewinnerwartungen mit hohen Beratungsgebühren und verzeichnet Rekordbeförderungen. Die Investmentbank investiert massiv in Tech-Startups und beschafft frisches Kapital.

Goldman Sachs Aktie
Kurz & knapp:
  • Nettoergebnis von 0,40 USD je Aktie im Q3
  • 638 Beförderungen zu Managing Directors für 2026
  • 435 Millionen USD Investition in Cybersecurity-Firma Armis
  • Neue Schuldtitel über 10 Milliarden USD emittiert

Goldman Sachs dreht auf. Während andere Banken noch zögern, prescht der Wall-Street-Riese vor – mit messbaren Erfolgen. Die jüngsten Zahlen zeigen: Das Geschäftsmodell läuft wieder rund.

Am 7. November 2025 meldete die Tochtergesellschaft Goldman Sachs BDC ein Nettoergebnis von 0,40 US-Dollar je Aktie für das dritte Quartal. Das entspricht einer annualisierten Rendite von 12,5 Prozent auf den Buchwert. Die Dividendenpolitik bleibt aggressiv: Neben der Basisdividende von 0,32 US-Dollar kommt eine Sonderdividende von 0,04 US-Dollar hinzu. Parallel kaufte die BDC eigene Aktien zurück – 2,14 Millionen Stück für 25,1 Millionen Dollar.

Beförderungswelle signalisiert Expansionskurs

638 Mitarbeiter steigen 2026 zu Managing Directors auf. Das ist die höchste Zahl seit 2021 und übertrifft die 608 Beförderungen von vor zwei Jahren deutlich. Mehr als 70 Prozent der Beförderten arbeiten in umsatzgenerierenden Bereichen. Die Botschaft ist klar: Goldman setzt auf Wachstum und bindet Top-Performer ans Haus.

Die Rechnung geht auf. Goldman führt derzeit die League Tables bei Fusionen und Übernahmen an. Die Gebühreneinnahmen liegen nahe am Rekordniveau von 2021. Im dritten Quartal übertraf die Bank die Gewinnerwartungen der Analysten – getrieben durch höhere Beratungsgebühren und steigende Erträge aus der Vermögensverwaltung.

Milliarden für Tech-Startups

Goldman Sachs Alternatives mischt als Investor massiv mit. Am 5. November 2025 führte die Einheit eine 435-Millionen-Dollar-Runde für das Cybersecurity-Unternehmen Armis an. Bewertung: 6,1 Milliarden Dollar. Einen Tag später folgte die Beteiligung an MoEngage mit 100 Millionen Dollar. Das Marketing-Tech-Startup wird damit auf über 250 Millionen Dollar Gesamtfinanzierung gehoben.

Rajat Sood, Managing Director bei Goldman Sachs Alternatives, formuliert die Strategie offen: „Unsere Investition reflektiert Goldman Sachs‘ Engagement, kategorie-führende Technologieplattformen zu unterstützen, die KI für globale Unternehmen nutzbar machen.“ Die Growth-Equity-Sparte verwaltet mittlerweile über 500 Milliarden Dollar und hat seit 2003 mehr als 13 Milliarden in Wachstumsunternehmen gesteckt.

Schuldscheine im Volumen von 10 Milliarden

Parallel zur Investitionsoffensive beschafft sich Goldman frisches Kapital. Die Bank emittierte neue Schuldtitel über 10 Milliarden Dollar. Die Laufzeiten reichen von 2029 bis 2036, das Paket umfasst sowohl variable als auch festverzinsliche Notes.

Die Verschuldungsquote steigt, aber kontrolliert. Bei der BDC kletterte das Verhältnis von Netto-Schulden zu Eigenkapital auf 1,17 – von 1,12 im Vorquartal. Unter der revolvierenden Kreditlinie stehen noch 1,14 Milliarden Dollar bereit, plus 147,9 Millionen Cash.

Personalabgänge trüben das Bild

Nicht alles läuft glatt. Goldman verlor 2025 mehr als ein Dutzend Senior-Banker – mehr als üblich. Interne Umstrukturierungen und der schleppende Jahresstart trieben Talente zur Konkurrenz. Ein Warnsignal in einem Markt, wo Köpfe das Kapital sind.

Doch CEO David Solomon bleibt auf Kurs. Bei einem Treffen mit Chinas Vize-Premier He Lifeng in Peking unterstrich er die Bedeutung des chinesischen Marktes. Gleichzeitig warnte er vor den Risiken der US-Staatsverschuldung – ohne dass es das eigene Geschäft bremst.

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