Goldman Sachs erlebt derzeit einen beispiellosen Exodus in seinen Führungsebenen. Nach 18 Jahren verlässt Chefstratege Lotfi Karoui die Investmentbank – ein weiterer Schlag für die Personalstruktur des Finanzriesen.
Karoui leitete seit 2017 die Kreditstrategie und war verantwortlich für Forschung in den Bereichen Kredite, Hypotheken und strukturierte Produkte. Der Manager startete 2007 als Associate und arbeitete sich bis zum Managing Partner hoch. Erst im November wurde er zum Partner befördert – nun folgt überraschend der Abgang.
Zweiter Strategieverlust binnen Wochen
Der Personalwechsel kommt nicht allein. Bereits im vergangenen Monat kündigte David Kostin, Chef-Aktienstratege für die USA, seinen Rückzug für Ende 2025 an. Zwei zentrale Strategiepositionen stehen damit zur Neubesetzung an.
Parallel dazu strukturiert Goldman Sachs seine 2024 gegründete Capital Solutions Group grundlegend um. Die Sparte für Großfinanzierungen und Unternehmenskredite erhält eine neue Organisationsstruktur mit mehreren spezialisierten Teams.
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KI-Boom als neue Wachstumschance
Eine der größten Veränderungen betrifft den Infrastrukturbereich. Goldman Sachs baut gezielt ein neues Team für globale Infrastrukturfinanzierung auf, das sich den milliardenschweren KI-Boom zunutze machen soll.
Das Team unter Leitung von John Greenwood fokussiert sich auf Rechenzentren für Künstliche Intelligenz, deren massive Stromanforderungen und die erforderlichen Verarbeitungseinheiten. Neben direkter Kreditvergabe will Goldman Sachs auch als Vermittler zwischen Investoren und Schuldtiteln in diesem Sektor agieren.
Die Neuaufstellung zeigt Goldman Sachs‘ Strategie, alternative Kreditgeschäfte jenseits traditioneller Bankdarlehen zu erschließen. Neben KI-Infrastruktur visiert die Bank auch klassische Projekte wie Mautstraßen und Flughäfen in entwickelten und aufstrebenden Märkten an.
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