Goldpreis konsolidiert weiter über 1400 Dollar

2024 Teaserbild Gold Analyse

Der Goldpreis hat nach der EZB-Sitzung und vor allem nach den US-Daten zum Bruttoinlandsprodukt wieder Boden eingebüßt. Damit ist der Trend des Wochencharts weiterhin verhalten Aufwärts bis Seitwärts einzuordnen. Welche Marken könnten hier für Trader im Vordergrund stehen?


Chartanalyse vom Goldpreis


Der abgebildete Wochenchart (mit logarithmischer Skalierung) zeigt die Kursentwicklung des in New York gehandelten Gold-Futures (GC) seit Anfang 2012 bei einem letzten Kurs von $1.418,5. Jeder Kursstab stellt die Kursbewegung für eine Woche dar. So sieht das Chartbild im Goldpreis damit aus:


Wochenchart Gold in der Analyse zur KW31
Wochenchart Gold in der Analyse zur KW31

Nachdem noch in der Vorwoche ein neues Jahreshoch bei $1.454.4 und damit auch ein 6-Jahres-Hoch erreicht wurde, konnte der Goldpreis in der vergangenen Woche seinen etablierten Aufwärtstrend nicht weiter fortsetzen. Der Wochen-Kursstab stellt sich als Innenstab mit geringer Volatilität dar.

Der Goldpreis bewegt sich nun seit 5 Wochen seitwärts oberhalb der psychologisch wichtigen Kursmarke von $1.400.

Das Wochenhoch liegt bei $.1434 und damit fast punktgenau auf dem Kursniveau des wichtigen Drehpunktes aus dem Jahr 2013, welcher sich bei $1.434,1 befindet (braune Linie im Chart).


Implikationen für die Kursentwicklung des Goldpreises


Aus Sicht des Wochencharts liegt ausgehend vom Jahrestief bei $1.267,3 ein etablierter Aufwärtstrend vor. Die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse am Goldmarkt liegt weiterhin bei mindestens 60%. Das nächste größere Kursziel könnte die 50 % Fibonacci Korrektur bei $1.484,6 sein. Allerdings hat die Aufwärtsdynamik deutlich nachgelassen, nachdem der Goldpreis in den letzten fünf Wochen im wesentlichen nur eine Konsolidierung um die $1.400 Marke zeigt und Kursgewinne nicht gehalten werden konnten.

Das positive Chartbild würde sich dann deutlich verschlechtern, wenn das Tief der letzten fünf Wochen bei $1.384,7 unterschritten wird. In diesem Fall könnte sich weiteres Abwärtspotential bis zur $1.350 Marke eröffnen.

Das Chartbild würde erst dann auf neutral drehen, wenn das Vorjahreshoch bei $1.369,4 unterschritten wird.

Erst ein relativ unwahrscheinlicher Kursrückgang unter das Jahrestief bei $1.267,3 würde das positive Chartbild auf negativ drehen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Karsten Kagels


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Über Karsten Kagels 68 Artikel
Karsten Kagels hat fast 30 Jahre Trading- und Börsenerfahrung, Neben dem Eigenhandel ist er Signalgeber für Forex, CFDs, DAX-Future und Goldaktien. Außerdem betreibt er einen gut besuchten und interessanten Trader-Blog. Seine Handelsstrategien basieren auf Price Action und Intermarket Analyse. Es ist der Übersetzer und Herausgeber der Elliott-Wave-Literatur von Robert Prechter und der Tradingbücher von Joe Ross (Vorläufer der heutigen Markttechnik).

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