Der Goldpreis konnte sich vom jüngsten kurzfristigen Verkaufssignal wieder erholen und sich damit den Hochs aus der letzten Aufwärtsbewegung, welche über den Jahreswechsel hinein in den Januar lief, annähern. Damit steht das Hoch des Jahres 2019 und damit auch die 1.300 US-Dollar als runde Marke für Trader und Anleger im Fokus. Wie schaut das Chartbild aus und was waren die Antreiber?
Goldpreis nach dem Verkaufssignal
Die erste Wochenkerze war bereits positiv in das Jahr 2019 gestartet.
https://trading-treff.de/trading/goldpreis-setzt-aufwaertstrend-fort-erste-kursziele-fuer-2019
Daraus ergab sich die Trendfortsetzung, welchen ich in meiner letzten Goldpreis-Chartanalyse auf Trading-Treff eingezeichnet hatte. Der Trend reichte bis knapp unter die 1.300 US-Dollar und fand dort im Zuge der sehr positiven US-Arbeitsmarktdaten am 4. Januar sein kurzfristiges Ende. Den Bruch dieser markierten Trendlinie sah man im Chartbild deutlich und verschreckte wohl einige Anleger.
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Der Schreck durchbrach sogar kurzfristig die Tiefs der letzten Handelstage aus 2018 und stabilisierte sich dann an der Marke von 1.280 US-Dollar am 8. Januar und 9. Januar erneut. Ab diesem Punkt kamen die Käufer zurück an den Rohstoffmarkt.
Neuer Impuls zur 1300 Dollar-Marke
Die 1.291 galten als Rebound auf den kurzen Schrecken und führten noch einmal zu einem Test der 1.280 auf der Unterseite. Als gestern diese Marke von 1.280 US-Dollar am Vormittag des europäischen Handels erneut hielt, setzte der Goldpreis seine Dynamik auf der Oberseite fort und lies auch die 1.291 hinter sich. Impulsgeber war am Abend noch einmal das FOMC-Notenbankprotokoll der FED. Hier rieten die Währungshüter zur Geduld bei den Zinsanhebungen, wie beispielsweise FX Street berichtete. Diese Aussagen beflügelten den Goldpreis somit bis zum Handelsende an der Wall Street und im asiatischen Geschäft:
Damit veränderte sich das Chartbild im größeren Zeitrahmen erneut. Der Bruch des oben gezeigten Aufwärtstrends aus Dezember erzeugte kein nachhaltiges Short-Signal, sondern war vielmehr als Unterbrechung der Bewegung zu werden. Diese könnte nun am Hoch des Monats Januar fortgesetzt werden. Genau dort notiert der Goldpreis aktuell:
Bricht der Markt hier erneut aus, sind im Wochenchart weitere Ziele auf der Oberseite denkbar. Dazu hatte Karsten Kagels am Sonntag bereits eine Analyse verfasst. Dort trifft der Kurs nämlich auf den langfristigen Aufwärtstrend, beginnend im Jahr 2015, von der Unterseite aus betrachtet. Bricht er diesen Bereich, wäre dies ein mittelfristiges Kaufsignal.
Bärish wäre erst wieder ein Schlusskurs unter 1.280 US-Dollar zu werten – doch davon sind wir momentan weiter entfernt, als von der runden 1.300er-Marke. Daher steht diese für mich stärker im Fokus. Solche runden Marken sind insbesondere spannend, da es dort zu erhöhter Volatilität kommt und sich daraus entsprechende Trading-Chancen ergeben. Halten Sie sich daher bereit und die gezeigten Marken im Blick.
Viel Erfolg wünscht Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)
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