Während traditionelle Druckverfahren kämpfen, katapultiert ein Mega-Auftrag aus China Heidelberger Druckmaschinen in die digitale Zukunft. Das chinesische Unternehmen Shengda Printing Technology bestellte zehn weitere Jetfire 50 Inkjet-Systeme – eine strategische Investition, die das Vertrauen in die deutsche Technologie unterstreicht. Doch kann dieser Erfolg den Aktienkurs nach dem jüngsten Rücksetzer wieder beleben?
Digital-Offensive zeigt Wirkung
Der chinesische Partner verarbeitet täglich über 80.000 Bestellungen, wovon 95 Prozent online eingehen. Seit der Installation des ersten Jetfire-Systems im Juni 2025 produzierte Shengda bereits über zehn Millionen Drucke. Die Vorteile der Heidelberger Technologie überzeugen durch messbare Ergebnisse:
• Personalkosten-Reduktion um zwei bis drei Operateure pro Schicht
• Überlegene Farbqualität bei hoher Druckstabilität
• 24/7-Betrieb mit minimalen Ausfallzeiten
„Der Automatisierungsgrad und die Leistung der Jetfire-Systeme sind beeindruckend“, bestätigt Shengda-Eigentümer Cui Wen Feng. Die erste Installation der neuen Bestellung ist bereits für Dezember 2025 geplant.
Wachstumsmarkt mit Potenzial
Heidelberger Druckmaschinen prognostiziert für den globalen Digitaldruckmarkt ein Wachstum von aktuell 5 Milliarden Euro auf 7,5 Milliarden Euro bis 2029. Die Jetfire-Technologie wird damit zum strategischen Baustein für die Unternehmenszukunft.
Shengda plant mittelfristig 20 bis 30 digitale Produktionslinien und hat bereits über 300 Millionen Renminbi in Digitaldrucktechnologie investiert. Monatlich produziert das Unternehmen rund sechs Millionen A4-Seiten – mit Potenzial für bis zu acht Millionen.
Kurs unter Druck trotz Erfolge
Doch wie spiegelt sich dieser operative Erfolg im Aktienkurs wider? Die Aktie notiert aktuell bei 2,07 Euro und verlor heute 0,96 Prozent. Besonders bemerkenswert: Trotz des jüngsten Rücksetzers liegt die Aktie seit Jahresanfang immer noch beeindruckende 114 Prozent im Plus und damit mehr als doppelt so hoch wie vor zwölf Monaten.
Kann die China-Expansion den Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 2,54 Euro schließen? Chief Technology & Sales Officer Dr. David Schmedding sieht in der Shengda-Investition eine Bestätigung der Wachstumsstrategie: „Die Investition unterstreicht die Stärke unserer industriellen Digitaldrucklösungen.“
Mit rund 200 Heidelberger Druckeinheiten im Einsatz ist Shengda bereits ein langjähriger Partner. Die Erweiterung um digitale Systeme positioniert den Heidelberger Maschinenbauern als Komplettanbieter für die Druckindustrie – genau zur richtigen Zeit, denn die digitale Transformation der Branche hat gerade erst begonnen.
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