Hensoldt am Freitag einen massiven Abschlag in Höfen 1,69 % hinnehmen müssen. Das Unternehmen hat damit ein Kurs in Höhe von 72,85 € erreicht.
Dennoch hat sich in vergangenen Tagen fürs Unternehmen viel nach oben gedreht. Die Aktie hat es geschafft, insgesamt fast wieder den Kurs in Richtung Allzeithoch zu realisieren.
Derzeit gilt ein Kursniveau von 73 € immerhin als knapp 10 % unter dem ATH, das neue Kräfte freisezten würde. Die Aktie gilt als einer der Favoriten im Bereich der Rüstungssparte.
Dennoch gibt es Zweifel daran, dass die Bewertung in den kommenden Tagen noch einmal massiver oben gehen können. So hat sich das Analysten Haus Jefferies inzwischen wieder geäußert. Das Kursziel liege bei 60 €. Das allerdings ist deutlich unter dem aktuellen Kurs avisiert. Insofern gibt es auch von dieser Seite weiterhin Bedenken.
Hensoldt: Zu hoch bewertet?
Das Unternehmen ist unabhängig von der guten Stimmung im Rüstungssektor relativ hoch bewertet. Derzeit wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei ungefähr 53 gesehen.
Auf Basis der Gewinne für das kommende Jahr soll das KGV bei ungefähr 36 liegen. Das wäre dann relativ normal, würde allerdings im Moment bedeuten, dass die Aktie kaum Potenzial nach oben hätte.
In der Zukunft wird alles besser
Allerdings sind die Schätzungen für die kommenden Jahre insgesamt deutlich besser als das aktuelle Standing des Unternehmens bei den kurzfristigen Einschätzungen. Für das Jahr 2027 werden weitere Gewinnsteigerungen erwartet, weil jetzt bereits in die Kapazitäten investiert wird.
Das Unternehmen wird für 2024 ziemlich genau bei 27 als KGV gesehen. Das ist wiederum deutlich unter dem historischen Durchschnittsniveau für das Unternehmen. Insofern ist die Aktie derzeit aus Sicht von Beobachtern sicherlich auf Basis der neuen Rüstung in Deutschland differenziert zu betrachten.
Aktuell gibt es keine neuen Nachrichten, allerdings wird wie beschrieben mittelfristig erwartet, dass die Gewinne deutlich klettern werden. Insofern dürften die Kursziele über die nächsten zwei Jahre deutlich höher liegen als es Analysten derzeit sehen. Die schätzen nur für die kommenden 12 Monate.
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