Hensoldt gab am Dienstag weiter nach. Die Notierungen haben an der Börse München einen Kurs von nur noch rund 94,00 Euro erreicht. Das entspricht noch immer einem Aufwärtstrend. Die Zufriedenheit jedoch könnte größer sein. Die Ausgangslage bleibt indes gut.
Die jüngsten Quartalszahlen von Hensoldt haben die Erwartungen der Analysten übertroffen, dennoch konnte die Aktie keinen Aufschwung verzeichnen. Mehrere Faktoren tragen zu dieser Entwicklung bei, die auch bei anderen Rüstungsunternehmen zu beobachten ist.
Gewinnmitnahmen und Überraschungseffekt
Ein wesentlicher Grund sind Gewinnmitnahmen. Der Aktienkurs von Hensoldt hatte in den Monaten zuvor eine beeindruckende Rallye erlebt, befeuert durch die „Zeitenwende“ und das Sondervermögen der Bundeswehr. Die guten Zahlen waren daher für viele Anleger keine große Überraschung mehr, sondern eine Gelegenheit, nach dem starken Anstieg Gewinne zu realisieren. Der positive Ausblick war bereits in den Kurs eingepreist.
Sorgen um die Dynamik zukünftiger Aufträge
Ein weiterer zentraler Punkt sind die Erwartungen an die zukünftige Geschäftsentwicklung. Die „Zeitenwende“ und das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen der Bundeswehr haben die Rüstungsbranche massiv beflügelt. Hensoldt hat als Spezialist für Sensoren, Radar und Optik enorm davon profitiert. Anleger fragen sich jedoch, ob diese hohe Dynamik auf Dauer aufrechterhalten werden kann.
Sättigungseffekte: Nach einer ersten Welle großer Investitionen könnte die Auftragslage kurz- bis mittelfristig wieder ruhiger werden.
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Wettbewerbsintensität: Auch andere Unternehmen drängen in den Markt und konkurrieren um die verbleibenden Mittel.
Politische Risiken: Politische Entscheidungen können die Vergabe von Aufträgen beeinflussen. Unsicherheiten in der Regierungspolitik oder in der Haushaltsplanung könnten Investitionen verzögern oder reduzieren.
Diese Unsicherheiten führen dazu, dass Anleger trotz guter aktueller Zahlen vorsichtiger in die Zukunft blicken.
Finanzieller Ausblick und Verlust pro Aktie
Obwohl Hensoldt bei Umsatz und EBITDA zulegen konnte, wies das Unternehmen im zweiten Quartal 2024 einen Verlust pro Aktie aus. Dies kann Anleger verunsichern, die auf schnelle Profitabilität setzen. Trotz der guten Auftragslage und des soliden Geschäftsmodells, das das Unternehmen als Profiteur der aktuellen Sicherheitslage positioniert, bleibt das Gesamtbild am Markt differenziert und von einer gewissen Vorsicht geprägt.
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