Hensoldt zog in der vergangenen Woche mit einem Wechselbad der Gefühle die Aufmerksamkeit auf sich. Das Papier verteuerte sich zeitweise auf einen Stand von über 97 Euro. Die Marke von 100 Euro schien nahe zu kommen. Dies wäre ein Durchbruch, der so nicht erwartet worden war. Am Ende der Woche aber sackte die Aktie auf nur noch gut 93 Euro nach unten. Der Nachrichtenflow war während des Wochenendes zwar dünn. Dies kann sich jetzt aber ändern.
Hensoldt: Doch noch stark
Bemerkenswert ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Unternehmen zuletzt am Markt behauptet hat. Noch vor einem Monat steckte die Aktie in einer schwierigen Phase. Inzwischen zeigt sich ein ganz anderes Bild: plus 20 % in vier Wochen und seit Jahresbeginn ein Zuwachs von etwa 180 %.
Die politische Lage liefert den passenden Hintergrund.
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In Berlin steht der Bundeshaushalt kurz vor der endgültigen Verabschiedung. Mit den neuen Mitteln will die Regierung Verteidigungsprojekte absichern, von denen auch Hensoldt direkt profitieren dürfte. Das Unternehmen liefert Systeme zur Aufklärung, Überwachung und elektronischen Kriegsführung – Bereiche, die bei den jüngsten Beschaffungsentscheidungen besonders gefragt sind.
Auch im Branchenvergleich zeigt sich die gleiche Richtung. Rheinmetall konnte am selben Tag ebenfalls zulegen. Beobachter werten dies als Zeichen dafür, dass die Investoren aktuell verstärkt auf den Verteidigungssektor setzen.
Die Charttechnik stützt diesen Eindruck. Wichtige Indikatoren wie der GD100 oder der GD200 zeigen deutlich nach oben, Unterstützungen wurden nicht unterschritten. Und jetzt? Der Haushalt in Deutschland ist nun seit Tagen da. Jetzt kommen die Aufträge! Dies wiederum hilft nicht nur der Branche, sondern ggf. auch der Aktie von Hensoldt. Es kommt jetzt auf die ganz schnellen Bewegungen an.
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