Hensoldt-Aktie: Es ist so weit!

Hensoldt steht vor der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen mit Rekordauftragsbestand. Analysten erwarten Wachstum, doch hohe Bewertung birgt Risiken.

Hensoldt Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Rekordauftragsbestand von 7 Milliarden Euro
  • Umsatzwachstum von 20% im ersten Quartal
  • Hohe Erwartungen an Profitabilität und Ausblick
  • Geopolitische Lage treibt Rüstungsnachfrage

Hensoldt, der deutsche Sensor- und Rüstungselektronikspezialist, wird seine Zahlen für das erste Halbjahr 2025 voraussichtlich am 31. Juli 2025 veröffentlichen. Der Aktienkurs des Unternehmens befindet sich auf einem hohen Niveau, maßgeblich getrieben durch den gestiegenen Bedarf an Verteidigungstechnologien infolge der aktuellen geopolitischen Lage und erhöhter Rüstungsausgaben („Zeitenwende“).

Das positive Szenario

Bestätigung des Wachstumskurses und Auftragsbestands: Hensoldt meldete bereits im Q1 2025 einen Rekord-Auftragsbestand von fast 7 Milliarden Euro. Sollte dieser Trend im Q2 mit weiteren Großaufträgen, insbesondere bei Luftverteidigungssystemen oder Radaren, fortgesetzt werden, würde dies die Wachstumserwartungen weiter befeuern und den Kurs stützen.

Umsatz- und Ergebniswachstum: Wenn Hensoldt das hohe Umsatzwachstum aus Q1 (20% YoY) fortsetzt und eine gute Profitabilität (bereinigtes EBITDA) vorweist, signalisiert dies eine erfolgreiche Auftragsabwicklung und Stärke.

Bestätigter oder erhöhter Ausblick: Eine erneute Bestätigung oder gar Anhebung der Jahresprognose (Umsatz 2,5-2,6 Mrd. €, bereinigte EBITDA-Marge um 18%) würde Vertrauen schaffen und den Kurs stärken.

Was aus Investorensicht nicht geschehen sollte

Margen- und Kostenentwicklung: Obwohl der Umsatz steigt, gab es im Q1 einen leichten Rückgang beim bereinigten EBITDA. Analysten werden genau prüfen, ob höhere Umsätze auch zu verbesserter Profitabilität führen. Sinkende Margen könnten zu einer Kurskorrektur führen. Auch hohe Investitionen in den Kapazitätsausbau könnten kurzfristig den Free Cashflow belasten.

Hohe Bewertung und Erwartungsmanagement: Der Aktienkurs ist stark gestiegen, was bedeutet, dass viel positives Wachstum bereits eingepreist ist. Die Erwartungen an Hensoldt sind sehr hoch. Selbst leicht unter den Erwartungen liegende Zahlen, ein verfehlter Ausblick oder das Ausbleiben positiver Überraschungen könnten Enttäuschungen auslösen und Gewinnmitnahmen provozieren.

Schwacher Auftragseingang im Q2: Sollte der Auftragseingang unerwartet schwach ausfallen, könnte dies als Zeichen einer Verlangsamung interpretiert werden, trotz des hohen Gesamtbestands.

Die anstehenden Quartalszahlen für Hensoldt wichtig. Bestätigen sie den starken Wachstumstrend und die Profitabilität, könnte der Kurs weiter steigen. Jede Abweichung von den hohen Erwartungen birgt jedoch das Risiko deutlicher Gewinnmitnahmen.

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Über Joerg Mahnert 717 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.