Hensoldt Aktie: Mega-Rally voraus?

Der Rüstungskonzern Hensoldt investiert eine Milliarde Euro bis 2027 und plant eine Umsatzverdreifachung auf 6 Milliarden Euro bis 2030, angetrieben durch Bundeswehr-Großaufträge.

Hensoldt Aktie
Kurz & knapp:
  • Auftragsvolumen steigt um das 10-20-fache
  • Neue Produktionsstätte in Ulm für Radarsysteme
  • Rekord-Auftragsbestand von über 7 Milliarden Euro
  • Umsatzverdreifachung bis 2030 geplant

Der Rüstungskonzern Hensoldt steht vor einer historischen Wachstumswelle. Mit Milliarden-Investitionen und massiven Kapazitätserweiterungen bereitet sich der deutsche Rüstungselektronik-Spezialist auf Aufträge vor, die zehn- bis zwanzigmal größer sind als bisher üblich. Doch kann das Unternehmen diesen gewaltigen Schritt auch bewältigen?

Bundeswehr-Boom treibt Hensoldt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: CEO Oliver Dörre bestätigte, dass die Bundesregierung mittlerweile Bestellungen in Mengen aufgibt, die die bisherigen Volumen um das 10- bis 20-fache übertreffen. Während früher nur kleine Mengen über Rahmenverträge liefen, rollen jetzt Großaufträge auf das Unternehmen zu.

Als direkte Reaktion darauf ergreift Hensoldt drastische Maßnahmen:
– Neue Produktionsstätte in Ulm für Radar-Systeme TRML-4D und Spexer
– Milliarden-Investition von rund einer Milliarde Euro bis 2027
– Ziel: Umsatzverdreifachung auf 6 Milliarden Euro bis 2030

Rekordzahlen und ehrgeizige Pläne

Die Basis für das expansive Wachstum ist gelegt. Im ersten Halbjahr 2025 zeigte Hensoldt bereits beeindruckende Zahlen:
– Auftragseingang: 1,4-1,5 Milliarden Euro
– Umsatzanstieg: 11% auf 944 Millionen Euro
– Auftragsbestand: Rekordwert von über 7 Milliarden Euro

Getrieben wird das Geschäft vor allem durch die Programme TRML-4D und Eurofighter. Für 2025 bestätigt das Unternehmen seine Prognose von 2,5-2,6 Milliarden Euro Umsatz bei einer EBITDA-Marge von etwa 18%.

Made for Germany: Bekenntnis zum Standort

Ende September schloss sich Hensoldt der Initiative „Made for Germany“ an – ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Über 100 Unternehmen haben sich in dieser Allianz zusammengeschlossen, um Rahmenbedingungen für Wachstum und Innovation zu verbessern.

Doch die größte Triebfeder bleibt der geopolitische Wandel: Deutschland plant, seine Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr auf 108 Milliarden Euro zu erhöhen. Europa baut angesichts möglicher Bedrohungen durch Russland seine Verteidigungsfähigkeiten massiv aus – und Hensoldt profitiert als Marktführer für Sensortechnologie direkt davon.

Die große Herausforderung

Kann Hensoldt die gewaltige Nachfrage überhaupt bedienen? Das Unternehmen konzentriert sich aktuell auf den Abbau von Produktionsrückständen und die Umsetzung der „Operations 2.0“-Initiative. Beim anstehenden Capital Markets Day werden Anleger genau auf die Finanzierungs- und Umsetzungsdetails achten.

Die nächsten Quartalszahlen am 7. November könnten entscheidend sein: Zeigen sie, dass Hensoldt die Kapazitäten für die erwartete Nachfrage skalieren kann? Die Aktie notiert heute auf ihrem 52-Wochen-Hoch – ein klares Zeichen, dass die Märkt an das Wachstumspotenzial glauben. Doch der wahre Test steht noch bevor.

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Über Dieter Jaworski 402 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

Meine Expertise & Arbeitsweise: Transparenz und klare Regeln

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Seit 2014 setze ich meine Strategie öffentlich und transparent im Wikifolio „2M – Market Momentum“ um. Dieses Portfolio fokussiert auf Aktien mit starkem Momentum, die gleichzeitig strenge fundamentale Kriterien (Marge, Verschuldung, Ertragskraft) erfüllen. Es spiegelt meine Kernprinzipien wider:

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