Der deutsche Rüstungsriesen Hensoldt startet eine Investitionsoffensive von einer Milliarde Euro – getrieben von Regierungsaufträgen, die sich verzehn- bis verzwanzigfacht haben. Doch kann das Unternehmen mit dem atemberaubenden Tempo der deutschen Aufrüstung mithalten?
Bestell-Explosion: 10- bis 20-fache Volumen
CEO Oliver Dörre enthüllte die Dimensionen des Umbruchs: Die Bundesregierung ordert in Größenordnungen, die alles Bisherige in den Schatten stellen. Was früher über bescheidene Rahmenverträge lief, hat sich zu einem Tsunami an Aufträgen entwickelt. Diese Entwicklung spiegelt Deutschlands radikalen Kurswechsel in der Sicherheitspolitik wider – weg von jahrzehntelanger Zurückhaltung, hin zur massiven Aufrüstung.
Die strategischen Investitionen zwischen 2025 und 2027 kommen genau zum richtigen Zeitpunkt. Ein neues Beschleunigungsgesetz erleichtert die Finanzierung, und Hensoldt hofft erstmals auf Vorauszahlungen – ein Game-Changer für die Liquidität.
Umsatz-Verdreifachung bis 2030 im Visier
Die Ambitionen sind gewaltig: Hensoldt peilt bis 2030 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro an – fast eine Verdreifachung gegenüber heutigen Niveaus. Das bedeutet ein durchschnittliches jährliches Wachstum von über 10 Prozent.
Die Treiber hinter dem Boom:
– Deutsche Verteidigungsausgaben steigen 2026 auf 108 Milliarden Euro
– Europa rüstet massiv gegen russische Bedrohungen auf
– Bereits im ersten Halbjahr 2025: 11% Umsatzwachstum auf 944 Millionen Euro
Kurs-Rakete: 270% in zwölf Monaten
Die Aktie schreibt bereits jetzt eine beeindruckende Erfolgsstory: Seit Jahresanfang legte sie sagenhafte 224% zu, über zwölf Monate sogar 270%. Nachdem der Titel gestern mit 109,60 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markierte, notiert er heute nur minimal darunter bei 109,30 Euro.
Doch die Bewertung ist ambitioniert: Mit einem KGV von 68,71 spiegelt der Kurs bereits enorme Wachstumserwartungen wider. Gleichzeitig zeigt der RSI von 35,0, dass die Aktie technisch nicht überkauft ist – Raum für weitere Gewinne?
Europas Rüstungsrallye hat gerade erst begonnen
Hensoldts Milliarden-Offensive ist nur ein Teil des größeren Trends: Der paneuropäische Verteidigungsindex ist dieses Jahr bereits um 50% gestiegen. Als Lieferant von Sensorsystemen für den Eurofighter profitiert Hensoldt direkt von Europas neuem Sicherheitsbewusstsein.
Das Unternehmen bekräftigte seine Umsatzprognose für 2025 von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Investitionsoffensive den erhofften Schub bringt – oder ob die Erwartungen zu hoch gesteckt sind. Eins steht fest: In der neuen Ära europäischer Sicherheitspolitik wird Hensoldt eine Schlüsselrolle spielen.
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