Die Rüstungsaktie zeigt sich weiter in beeindruckender Verfassung. Nach der jüngsten Prognoseerhöhung am Donnerstagabend legte der Kurs am Freitag um 1,2 Prozent zu und erreichte damit das von Analysten genannte Kursziel. Doch dahinter verbirgt sich mehr als nur optimistische Zahlen.
Der Radar-Spezialist aus Taufkirchen korrigierte seine Jahresprognose nach oben und peilt nun 2,5 Milliarden Euro Umsatz an. Die ursprünglich genannte Spanne von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro ist damit obsolet. Beim bereinigten EBITDA ersetzt der neue Zielbereich „18 Prozent oder mehr“ den bisherigen Punkt von 18 Prozent.
Staatliche Aufträge treiben das Geschäft
Verantwortlich für den Optimismus ist die gestiegene staatliche Nachfrage. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz kletterte auf 1,6 bis 1,9 – zuvor lag dieser Faktor bei nur 1,2. Ein deutliches Signal dafür, dass die Auftragsbücher prall gefüllt sind und die mittelfristige Umsatzplanung bis 2030 realistischer wird.
Besonders interessant wird es beim Blick auf neue Geschäftsfelder. Vorstandschef Oliver Dörre enthüllte gegenüber der FAZ konkrete Zahlen zum lukrativen Drohnenschutz-Geschäft: „Sie können einen großen Flughafen wie München für zehn Millionen Euro vor Drohnen schützen.“ Dabei handele es sich nur um die einmaligen Anschaffungskosten – hinzu kommen jährliche Betriebskosten.
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Dienstleistungs-Offensive geplant
Doch das Unternehmen denkt bereits einen Schritt weiter. Aufgrund steigender Nachfrage von Flughäfen, Energieversorgern und Industriekomplexen arbeitet Hensoldt an buchbaren Dienstleistungen. „Gerade bei kleineren Kunden gibt es dafür Bedarf“, so Dörre. „Das wäre deutlich effizienter, als wenn sich jeder eine eigene Kommandozentrale zur Drohnenabwehr hinstellt.“
Ein cleveres Geschäftsmodell, das wiederkehrende Umsätze verspricht und die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen reduziert. Zumal die Nachfrage nach solchen Systemen durch jüngste Drohnen-Vorfälle an deutschen Flughäfen deutlich gestiegen ist.
Die frühen Investoren können sich freuen: Wer bereits beim Börsengang 2020 eingestiegen ist, hat das ursprüngliche Kursziel mittlerweile erreicht. Die Kombination aus staatlichen Großaufträgen und innovativen Dienstleistungen könnte der Aktie weiteren Schwung verleihen.
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