Hensoldt hat einen erheblichen Abschlag hinnehmen müssen – den gesamten Dienstag über ging es im Grunde immer weiter nach unten. Am Ende verlor die Aktie über 9 %. Sie notiert bei nur noch rund 90 Euro und ist in einem katastrophalen Zustand. Oder nicht? Das stimmt so nicht. Sicher ist: Sie ist damit erneut leichter geworden, und wird am dritten Tag hintereinander schwächere Kurse haben. Die Hensoldt-Aktie war zuletzt auf über 100 € gestiegen. Insofern bleibt die Frage, ob das Unternehmen jetzt massiv Druck geraten könnte. Dem wird wahrscheinlich nicht so sein.
Allen gängigen Berichten zufolge machen die Investoren am Rüstungsmarkt im Moment schlicht und ergreifend Kasse. Die aufgelaufenen Gewinne werden teilweise abgeschöpft. Bei der Hensoldt waren seit 1. Januar insgesamt 171 % Gewinn realisiert worden. Das wiederum lädt dazu ein, an schwächeren Tagen durchaus Gewinne vom Tisch zu nehmen. Dies scheint bei der Hensoldt wie auch bei anderen Unternehmen der Rüstungsbranche derzeit der Fall zu sein. Kritische Stimmen zu dem Unternehmen gibt es dennoch, auch wenn es aktuell offensichtlich keine besonders gravierend schlechten Nachrichten zu dem Titel gibt.
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Ist die Aktie zu teuer bewertet?
Die große Frage, die im Raum schwebt, ist die nach der Bewertung des Unternehmens. Das KGV liegt derzeit bei ungefähr gut 72. Das scheint zu hoch zu sein, im Vergleich zu sonstigen Phasen in der Aktiengeschichte dieses Unternehmens. Bezogen auf diese Geschichte wird die Aktie sicher um den Faktor zwei überbewertet. Dennoch: dies betrifft auch alle anderen Rüstungsunternehmen.
Die Märkte warten schlicht und ergreifend darauf, dass die Auftragseingänge auf Basis der politischen Entscheidungen zur Rüstungsindustrie noch einmal zunehmen werden. Sie warten auch auf den Ausgang der Gespräche zwischen China und den USA. Insofern sind Gewinnemitnahmen wie am Dienstag und in den vorhergehenden Tagen nicht ungewöhnlich. Auf einer Seite wird es nötig sein, dass die Unternehmen wieder wirtschaftlich erfolgreiche Nachrichten produzieren. Das kann schon in wenigen Tagen der Fall sein. Der Aufwärtstrend ist indes formal noch immer ungebrochen.
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