Der Radar- und Optronikspezialist Hensoldt hat in den ersten neun Monaten 2025 seinen Wachstumskurs fortgesetzt und sitzt auf einem Auftragsbestand von 7,1 Milliarden Euro – ein neuer Rekord. Der Auftragseingang kletterte um 8,7 Prozent auf 2,017 Milliarden Euro, während der Umsatz um 11,6 Prozent auf 1,536 Milliarden Euro zulegte.
„Die Zeitenwende 2.0 beginnt, sich konkret auszuwirken“, kommentierte Konzernchef Oliver Dörre die Zahlen am 7. November 2025. Tatsächlich profitiert der MDAX-Konzern massiv von den gestiegenen Verteidigungsausgaben in Deutschland und Europa.
Eurofighter und U-Boote als Wachstumstreiber
Verantwortlich für den Auftragsschub waren vor allem Vertragserweiterungen für Radare des Kampfjets Eurofighter sowie Aufträge für TRML-4D- und Spexer-Radarsysteme. Im Optronik-Geschäft punktete Hensoldt mit der Nachrüstung von Systemen für U-Boote der Klasse U212A.
Beide Segmente – Sensors und Optronics – trugen zur positiven Entwicklung bei. Das Optronics-Segment verzeichnete dabei mit einem Umsatzplus von 27,5 Prozent das stärkste Wachstum.
Marge leicht unter Erwartungen
Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 12,8 Prozent auf 211 Millionen Euro. Die entsprechende Marge kletterte von 13,6 auf 13,7 Prozent – blieb damit allerdings knapp unter den Analystenerwartungen von 14,2 Prozent. Die Anlaufphase des neuen Logistikzentrums belastete die Profitabilität weiterhin, wenn auch mit abnehmender Wirkung.
CFO Christian Ladurner betonte die finanzielle Disziplin: „Wir übersetzen die steigende Nachfrage mit hoher Umsetzungskraft in profitables Wachstum.“
Prognose konkretisiert
Ende Oktober hatte Hensoldt seine Jahresprognose bereits angepasst. Für 2025 erwartet der Konzern nun einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro – am unteren Ende der ursprünglichen Spanne von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge soll mindestens 18 Prozent erreichen, leicht über der bisherigen Erwartung von circa 18 Prozent.
Deutlich nach oben korrigiert wurde das Book-to-Bill-Verhältnis, das nun zwischen 1,6 und 1,9 liegen soll statt der zuvor angepeilten 1,2. Das bedeutet: Auf jeden Euro Umsatz kommen bis zu 1,90 Euro neue Aufträge – ein Indikator für starkes zukünftiges Wachstum.
Die mittelfristige Ambition bleibt unverändert: Bis 2030 will Hensoldt seinen Umsatz auf bis zu 6 Milliarden Euro steigern. Der rekordhohe Auftragsbestand verschafft dem Unternehmen dabei außergewöhnliche Planungssicherheit für den weiteren Kapazitätsausbau.
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