Für die Hensoldt ging es heute in den ersten Stunden gleich um -4,48 % nach unten – ein Schock. Denn das Unternehmen hatte am Tag zuvor deutlich gewonnen. Die Aktie kommt bei aktuell nur rund 94,90 Euro auf die Kurstafeln. Am gestrigen Handelstag hat oder hatte das Papier immerhin rund 5,2 % gewonnen.
Nun stellt sich die Frage, ob die Kursgewinne am Tag zuvor vielleicht einfach nur als Irrtum der Börsen betrachtet werden. Denn fast exakt der Betrag, um den die Aktie geklettert war, ist der Titel wieder nach unten gelaufen. Die Notierungen sind und bleiben derzeit im klaren Aufwärtstrend, daran gibt es angesichts der Daten keinen Zweifel. Nur: Ein solches Hin und Her ist alarmierend.
Was die Börsen machen, ist nicht sauber
Aus dem Unternehmen heraus gab es keine neuen Nachrichten, die diese Entwicklung erklären könnten. So bleiben aus der Wahrnehmung von Analysten und Beobachtern wohl in erster Linie die Martkbewegungen insgesamt als Erklärungsgrund.
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Hensoldt ist als Rüstungsunternehmen an sich nicht zufällig in den Aufwärtstrend geraten. Die Kursexplosion, die vor allem seit Anfang Februar einsetzte (das Plus seither beläuft sich auf mehr als 150 %), hat vor allem damit zu tun, dass die Rüstung auch in Deutschland und in der EU Fahrt aufnehmen würde, wussten damals die Beobachter schon.
Das Sondervermögen in Deutschland bzw. die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür waren schnell verabschiedet. Es gibt keinen Zweifel daran, dass es schnell aufwärts gehen kann, so schon damals die Vorstellung der Beobachter.
Nun kommt die Nato als Impulsgeber noch hinterher. Dort werden nun bis 2035 Investitionsprogramme aufgelegt, die noch weiter reichen als bislang. Bis zu 5 % des jährlichen BIP müssen die Staaten Jahr für Jahr investieren. Hensoldt profitiert davon wahrscheinlich. Dies begründet trotz des Rücksetzers die gute Stimmung an den Börsen.
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