Eine immense Enttäuschung hat gestern die Aktie der Hensoldt auf das Börsenparkett gebracht. Die Notierungen fielen auf Xetra auf weniger als 100 Euro, es wurde bei 99,35 Euro ein Schlussstrich gezogen. Die Kurse sind an der Börse München indes über der wichtigen Marke von 100 Euro wieder über die entscheidende Hürde gekommen. Es scheint hier einen Kampf zu geben. Das hat Gründe:
Die jüngste Platzierung eines 300-Millionen-Euro-Schuldscheindarlehens durch Hensoldt stieß an den Kapitalmärkten auf verhaltene Resonanz, obwohl die Emission mit einer deutlichen Überzeichnung und Konditionen am unteren Ende der Vermarktungsspanne aufwartete. Die dreistufige Laufzeitgestaltung (3, 5, 7 Jahre) senkt das Refinanzierungsrisiko. Übersetzt gesagt: Hensoldt konnte sich für verscxhiedene Zeiträume Geld sichern. Die Börsen waren dennoch nicht einverstanden, so der Verdacht.
Haben die Börsen Angst vor der Zukunft bei der Hensoldt?
Mittel- bis langfristig bleibt der Aufwärtstrend noch immer intakt, gestützt auf die europäische Aufrüstungsdebatte. Bislang handelt es sich dabei jedoch primär um politische Absichtserklärungen, während konkrete Großaufträge weiter ausbleiben. Genau hier liegt die Krux: Hensoldts Aktienperformance hängt maßgeblich davon ab, ob Verteidigungsprojekte in der EU wie in den Bereichen Sensorik oder Elektronik zum einen überhaupt kommen und zum anderen auch beim Konzern selbst landen. Die Schuldscheinaufnahme scheint hier Gewehr bei Fuß zu stehen, um Kapazitäten zu garantieren.
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Die erfolgreiche Finanzierungsrunde unterstreicht das Vertrauen institutioneller Investoren in Hensoldts Geschäftsmodell. Analysten sehen die Fähigkeit des Konzerns, trotz volatiler Zinsumfelder langfristige Vorhaben zu stemmen. Gleichzeitig verweisen sie auf den hohen Investitionsbedarf, der durch die Expansion in Hochtechnologie-Sparten entsteht.
Kritisch bleibt die Diskrepanz zwischen Erwartungen und Realität: Während die Börse bereits auf eine Beschleunigung der Rüstungsausgaben setzt, fehlen bislang verbindliche Auftragsziele. Der Aufwärtstrend aber bleibt noch immer intakt.
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