Hensoldt befindet sich vor einer entscheidenden Woche. Die Kurse des Rüstungsunternehmens sind zum Ende der vergangenen Woche auf 71,15 € nach oben gestellt. Der Titel hat damit ein Plus in Höhe von über 4 % realisiert und damit die Erwartungen einiger Beobachter deutlich übertroffen. Die Notierungen waren schon in den vorhergehenden Sitzungen nach oben gelaufen, dabei ging es innerhalb von fünf Tagen um über 10 % aufwärts. Die zuvor von vielen Beobachtern befürchteten Abschläge wegen der Bedenken der Rüstungsbranche gegenüber haben sich damit nicht realisiert. Hensoldt hatte zwischenzeitlich sogar die Marke von 60 € unterkreuzt.
Analysten haben dann auch ihre Kursziele eindrucksvoll korrigiert. Jefferies beispielsweise hat immerhin das hauseigene Kursziel auf genau 60 € gehievt. Das allerdings würde immer noch einen Kursverlust in Höhe von fast 20 % mit sich bringen. Dennoch: Analysten kommen mit ihren Kursziel derzeit bei den Schwankungen am Markt erst mit einiger Verspätung hinterher.
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Der Markt ist für die Hensoldt sicher gespannt, was der 6. Mai mit sich bringt
Das Unternehmen ist derzeit offensichtlich darauf ausgerichtet, dass die nächste Bundesregierung sehr viel Geld, mehrere 100 Milliarden €, für die Verteidigung in die Hand nehmen wird. Diese schuldenfinanzierte per sogenanntem Sondervermögen durch den Bundestag ist bereits beschlossene Sache. Dennoch warten die Vertreter offensichtlich in guter Stimmung derzeit auf die neue Bundesregierung. Die wird am 6. Mai im Bundestag neu gewählt.
Es ist offensichtlich, dass die Stimmung dann noch eindrucksvoller werden wird. Rüstungs-Aufträge sollten dann relativ schnell nach draußen gegeben werden können. Die Merz-Regierung könnte bei Hensoldt, Rheinmetall und Co. für einen weiteren Auftrieb sorgen. Bei ihnen ist das Allzeithoch in Höhe von über 80 € aus dieser Sicht noch lange nicht erreicht. Analysten haben den neuen Boom in ihren Kurszielen zum Teil offensichtlich bislang noch nicht ganz erfasst.
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